Ausgabe Februar 2017: Politik für die solidarische Mehrheit in NRW

Eine von uns

Kämpferin für Soziales, Kultur und Frauen

Erinnerungen an die im Januar verstorbene Berni Alff

Schlagzeilen waren mit ihr schon beizeiten verbunden. Doch bevor es in den 1960er Jahren politische Überschriften werden sollten, waren es zuvor Headlines zu ihren sportlichen Erfolgen. Noch unter ihrem Mädchennamen Berni Dickhut wurde sie 1950 und 1951 zweimal deutsche Jugendmeisterin im Einerkajak. Folglich traf sie auch schon früh den Bürgermeister Jakob Koenen, der sie für ihre Siege im Sport würdigte. Am 7. Januar ist die ehemalige Ratsfrau Berni Alff im Alter von 83 Jahren verstorben.

Ehrung für sportliche Leistungen im Jahr 1952: Jakob Koenen gratuliert im Lippstädter Ratssaal Berni Dickhut für ihre Erfolge als Jugendmeisterin im Einerkajak in 1950 und 1951. Zwölf Jahre später begegneten sich der legendäre Bürgermeister und die inzwischen als Berni Alff verheiratete Frau nach der Kommunalwahl 1964 in der mit absoluter Mehrheit ausgestatteten SPD-Ratsfraktion wieder. Archiv-Foto: SPD-Ortsverein Lippstadt aus dem Fundus von Walter Nies

Von 1964 bis 1989 im Rat

Später traf sie als Berni Alff wieder Jakob Koenen und die öffentliche Aufmerksamkeit galt ihrer politischen Arbeit. Ein Vierteljahrhundert gehörte sie dem Rat der Stadt Lippstadt an. Als Mitglied jener Fraktionsgemeinschaft der SPD, die durch die große Popularität des Bürgermeisters Jakob Koenen im Rathaus von 1964 bis 1969 über die absolute Mehrheit verfügte, zog Berni Alff als direkt gewähltes Ratsmitglied zum ersten Mal in die Lippstädter Stadtvertretung ein. Zu jener Zeit war auch noch ihr Vater Heinrich Dickhut als Angehöriger der SPD-Fraktion mit einem Direktmandat in der Ratsversammlung. Eine bislang einmalige Begebenheit in der Geschichte der Lippstädter Sozialdemokratie. Berni Alff fühlte sich bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Stadtrat im Jahr 1989 insbesondere den Anliegen der Menschen im Lippstädter Südwesten verbunden, wo sie über viele Jahre gelebt hat.