Ausgabe März 2017: Zwei bevorstehende Quartierbegegnungen der SPD

Sozialpolitik

Interessenvertreter für das Soziale

Meinungsaustausch zwischen Paritätischen und SPD, begleitet von Karl-Heinz Tiemann

Der Paritätische NRW (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband) ist einer der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen und der Dachverband von über 3100 eigenständigen Mitgliedsorganisationen. „Was macht eigentlich der Paritätische?“ hatten die Sozis aus dem Stadtteil Cappel und der Kernstadt am Dienstag, 21. Februar, ihr Treffen bei den Paritäten, die sich als Interessenvertreter für das Soziale versteht, überschrieben.

Aktivitäten

Dazu begrüßte die Kreisgruppengeschäftsführerin Kerstin Weitemeier die unter Leitung des Kreistagsabgeordneten und stellvertretenden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Dr. Nils Duscha in die Regionalgeschäftsstelle des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gekommenen Gäste, unter denen sich auch das Bundestagsmitglied Wolfgang Hellmich (Bad Sassendorf) befand. Die seit 2016 für die Kreise Soest und Hochsauerlandkreis verantwortliche Diplom-Sozialpädagogin stellte die verschiedenen Aktivitäten des Mitgliederverbandes heraus, die von der Unterstützung so unterschiedlicher Institutionen wie der INI, der Lebenshilfe, den Kneipp-Verein und VdK-Sozialverband Deutschland bis zu den eigenen gGmbH`s (PariSozial und PariAktiv-Gemeinnützige Gesellschaften für paritätische Sozialdienste mbH im Kreis Soest/ Hochsauerlandkreis) reichen.

Stellten die Arbeit des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Lippstadt vor: Von rechts Geschäftsführerin Kerstin Weitemeier sowie die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder Andreas Knapp und Wilhelm Glarmin vom Paritätischen. Links im Bild Petra Zacharias aus dem Lippstädter SPD-Ortsverein.

Befürchtungen

Zur Aussprache, bei der für die Paritäten auch die Kreisgruppenvorstände, Andreas Knapp (INI), Wilhelm Glarmin (Lebenshilfe) sowie Hans-Werner Koch („Wir im Quartier“) zugegen waren, gehörte auch das Bundesteilhabegesetz. Diese Bestimmung, die am 23. Dezember 2016 erlassen wurde und mit der eine Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen erreicht werden soll, hatte im Vorfeld auch in Lippstadt heftige Proteste ausgelöst. Seine Kritiker, zu denen auch der Paritätische gehört, befürchten in der gesetzlichen Neuregelung eine Einschränkung des leistungsberechtigten Personenkreises und eine zunehmende Bevormundung durch die Behörden.