Ausgabe April 2017: Engagement für Marlies Stotz und Hannelore Kraft

Vor Ort

Überrascht von der Ausbildungsbreite

Sozialdemokraten im Stift Cappel – protokolliert Hans Zaremba

Drei Bildungsgänge im Sozial- und Gesundheitswesen bietet das Berufskolleg im Stift Cappel an, über die sich seine Absolventen entweder zum Sozialassistenten mit gleichzeitiger Fachoberschulreife ausbilden lassen oder die Fachhochschulreife (Fachabitur) sowie die Allgemeine Hochschulreife (AHR) erlangen können. Mehr dazu wollten die Sozialdemokraten mit ihrer Quartierbegegnung „Was passiert eigentlich in Cappel“ am Dienstag, 14. März, erfahren, als sie dazu Martina Schaub zu einer Information in dem von ihr seit knapp neun Jahren geleiteten Kolleg willkommen hieß.

Bildungswege und Lehrinhalte

Mit Unterstützung eines Power-Point-Vortrages zeigte die aus dem nördlichen Hessen stammende und heute auch noch dort beheimatete Pädagogin („Ich bin eine Berufspendlerin“) ihren Gästen, unter ihnen waren auch Bewohnerinnen und Bewohner der benachbarten Übergangseinrichtung für Geflüchtete und die Landtagsabgeordnete Marlies Stotz, die verschiedenen Bildungswege und Lehrinhalte des staatlich anerkannten Berufskolleg der Sekundarstufe II auf. Die am 1. April 1964 als Pflegevorschule gestartete Institution befindet sich in der Trägerschaft des evangelischen Kirchenkreises Soest, des St. Johannisstiftes Paderborn und des Evangelischen Krankenhauses in Lippstadt. Der Trägeranteil umfasst sechs Prozent und stattliche 94 Punkte steuert die Landeskasse hinzu.

Vermittelte ihren Gästen vielfältige Eindrücke: Die Schulleiterin des Cappeler Berufskollegs, Martina Schaub. Mit im Bild das Kreistagsmitglied Dr. Nils Duscha, der städtische Jugendhilfe- und Sozialausschussvorsitzende Hans Zaremba und die heimische Landtagsabgeordnete Marlies Stotz.

Ausbildungsgänge und Perspektiven

Überrascht waren einige der Teilnehmer der vom Cappeler Kreistagsmitglied Dr. Nils Duscha vorbereiteten SPD-Quartierbegegnung über die Breite der im Berufskolleg in der Cappeler Stiftsallee vermittelten Qualifikationen. Dazu gehört auch die Ausbildung zum Sozialassistenten, die in einer zweijährigen Vollzeitschule erfolgt und in die eine insgesamt 16wöchige Praxisphase in Einrichtungen der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendarbeit, der Behindertenhilfe sowie im Sozialen Dienst integriert ist. Der zweite in Cappel angebotene Weg ist die „Höhere Berufsfachschule“, die auch auf zwei Jahre mit einem berufsbezogenen Lernbereich (Gesundheits-, Sozial- und Erziehungswissenschaften), einem berufsübergreifenden Sektor (Deutsch, Religion, Sport und Politik) sowie Differenzierungskomplex (Projektunterricht mit Schwerpunkt Pflege/Altenpflege und EDV) ausgerichtet ist. Mit der Erlangung des Fachabiturs haben ihre Prüflinge die Möglichkeit, ein Studium an einer Fachhochschule aufzunehmen. Die dritte in Cappel vorgehaltene Sparte ist das „Berufliche Gymnasium für Gesundheit“, die mit dem Vollabitur abschließt und drei Schuljahre umfasst, die gleichfalls in einem berufsbezogenen sowie einem berufsübergreifenden Lernzweig gegliedert sind.