Ausgabe Juli 2017: Blick in den Lippstädter Mehrgenerationentreff

Soziale Gerechtigkeit

Engagement für mehr soziale Gerechtigkeit

Protokoll einer öffentlichen Diskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung

Obwohl Deutschland ein wohlhabendes Land ist, offenbart der jüngste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, so die Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles im Frühjahr bei der Vorstellung des Reports, eine „verfestigte Ungleichheit bei den Vermögen“. Allemal ein Grund für die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), sich im „Kasino“ dem Thema „Mehr soziale Gerechtigkeit“ zu widmen. Den öffentlichen Diskussionsabend haben der Fotochronist des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Karl-Heinz Tiemann, mit der Kamera und der Vorsitzende des städtischen Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, Hans Zaremba, mit dem Notizblock begleitet. Dies sowohl für Rote Lippe Rose intern als auch für die Internet-Präsentation des Lippstädter SPD-Ortsvereins (www.lippstadt-mitte-spd.de) und das Medium Facebook.

Unterhaltsam war die Diskussionsrunde im „Kasino“ auch:Dies dokumentiert eine Momentaufnahme eines Zwiegespräches zwischen dem Moderator des Abends, Wolfgang Hellmich, und der Repräsentantin der Wirtschaft, Agnes Piekacz von der Werbeagentur Grönebrüder in Geseke.

Podium

Das in Bonn ansässige Landesbüro Nordrhein-Westfalen der ältesten deutschen politischen Stiftung hatte neben dem Moderator des Abends, dem Bad Sassendorfer Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich, mit Erik Biegener von der Jugendorganisation der Industriegewerkschaft Metall (IGM) in Lippstadt, Stefan Goesmann, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der heimischen Region, Heike Hilgendiek vom Institut für Kirche und Gesellschaft in Schwerte und Agnes Piekacz, Mitarbeiterin der Werbeagentur Grönebrüder in Geseke, ein rundweg kompetentes Quartett für das Podium gewinnen können. Den zwei Frauen und Männern oblag es, Antworten zur Verantwortung von Politik, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft zur wachsenden Ungleichheit in Deutschland und der Welt herauszufinden.

Sozialstaatsgebot

Zweifellos eine über das Treffen im früheren Offiziersklub der britischen Armee hinaus bleibende Aufgabe, die, wie der FES-Referent Christian Klatt diagnostizierte, von den öffentlichen und privaten Institutionen und ihren Repräsentanten aufzugreifen sei. Und der Politiker Wolfgang Hellmich, der es durch etliche Zwischenfragen verstand, den Wortwechsel unter Einbeziehung des Publikums stetig abwechslungsreich zu gestalten, hob das Sozialstaatsgebot zur Einführung hervor. Dazu bemerkte der seit 2012 dem Bundestag angehörende Sozialdemokrat: „Die Menschen müssen in der Lage sein, am Leben teilzunehmen.“ Die Lebensqualität hänge nicht lediglich vom Einkommen ab, sondern auch in hohem Maße von der öffentlichen Infrastruktur mit ihren Bildungs- und Kulturangeboten.