Ausgabe November 2017: Gemütlicher Abend zum Jahresabschluss

Sozialpolitik

Erfahrungsaustausch im „Mikado“:Von links nach rechts stellten sich Frank Osinsiki, Franz Menzel, Nanni Schütte und Hans Zaremba dem Kameramann von Rote Lippe Rose intern. Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Unverzichtbarer Beitrag

Ein Blick in den Veranstaltungskalender unterstreicht dies. So bestehen dort unter anderem ein Erzählcafe, ein Jugendtreff und das Angebot für die Hausaufgabenhilfe. Ebenso treffen sich inzwischen in der Goerdeler Straße 70, wo das Mehrgenerationenhaus seinen Standort hat, die Gruppe „Latschen und Tratschen“ sowie die Busbegleiter und der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub). Als jüngster „Neuzugang“ haben sich die Senioren der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) gemeldet, um im „Mikado“ ihre monatlichen Runden auszurichten. Überdies hat auch die „Tafel“, die als gemeinnützige Hilfsorganisation Lebensmittel an Bedürftige verteilt, inzwischen in dem in der einstigen britischen Kaserne gelegenen Haus eine weitere Anlaufstelle errichtet. Als günstig wirke sich, so die Ansprechpartner der Stadt Lippstadt, die enge Nähe zu anderen im heutigen Wohnpark Süd bestehenden Einrichtungen – wie die Volkshochschule und die INI – aus. „Dadurch lassen sich viele interessante Programme verbinden und zugleich Angebotslücken füllen“, hob Frank Osinski hervor. „Als unverzichtbaren Beitrag“ bezeichnete Nanni Schütte die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen. „Sie sind es, die das Leben bei uns gestalten, ohne deren Mitwirkung viele Angebote nicht erbracht werden könnten.“

Schwieriger Prozess

Der Kommunalpolitiker Hans Zaremba erinnerte vor den AWO-Funktionären an den langen und schwierigen Prozess für die Schaffung dieses Treffpunktes. „Von unseren ersten Überlegungen bis zur Verwirklichung hat es über sieben Jahre gedauert“, blickte der Sozialdemokrat auf das „lange Bohren der dicken Bretter“ seiner Partei zurück. „Alles, was seit der Inbetriebnahme des Mehrgenerationentreffpunktes im Sommer hier geleistet wird, erfüllt vollends unsere Erwartungen“, lobte der Lippstädter Ausschussvorsitzende die Arbeit des von Nanni Schütte geleiteten Teams. Auch der AWO-Kreisvorsitzende Franz Menzel zeigte sich beeindruckt von der Angebotsvielfalt im „Mikado“, die durchaus ein Modell für die Betreiber ähnlicher Begegnungsorte in der heimischen Region sein könnte.
Karl-Heinz Tiemann