Ausgabe März 2018: Zusammenhalt in Lippstadt

Kommunalpolitik

Für sie ist die Kultur eine Querschnittsaufgabe der Kommunalpolitik:Dies betonte Vizebürgermeisterin Sabine Pfeffer beim Politischen Aschermittwoch im Gespräch mit Lukas Forte. Foto: Karl-Heinz Tiemann

„Kultur für alle“ gilt auch für Lippstadt

Rückblick auf den Politischen Aschermittwoch – Dritter Teil

Als 1979 der damalige Stadtrat für Kultur in Frankfurt am Main, Hilmar Hoffmann (SPD), den Satz „Kultur für alle“ formulierte, verband er damit das Ziel, allen Bürgern generell die Teilhabe an allen Sparten der Kultur zu ermöglichen. So ist es auch folgerichtig, wenn heute die Vizebürgermeisterin Sabine Pfeffer beim öffentlichen Treffen des Lippstädter SPD-Ortsvereins zur Halbzeitanalyse der Stadtpolitik die Kultur als eine kommunale Querschnittsaufgabe charakterisiert. Die Vorsitzende des Schul- und Kulturausschusses der Stadt Lippstadt will, wie sie in der Veranstaltung der Sozialdemokraten bekräftigte, möglichst viele Menschen aller Generationen und sozialen Schichten mit den kulturellen Beiträgen in ihrer Heimatstadt vertraut machen.

Kulturforum

Dazu gehört auch ihre Idee in Anlehnung an das musikpädagogische Programm „JeKi“ („Jedem Kind ein Instrument“) auch ein „JePi“ („Jedem Kind einen Pinsel“) aufzulegen, um frühzeitig Kinder an das Malen von Bildern heranzuführen. Zugleich erinnerte Sabine Pfeffer an das von ihrer Partei im Frühjahr 2012 veranstaltete Kulturforum, an dem über 50 Akteure aus der heimischen Kulturszene teilgenommen haben. Dies habe inzwischen in Lippstadt zu einem umfassenden Kulturentwicklungsprozess geführt. Ein Ergebnis der von ihrer Partei angekurbelten Arbeit sei das vom Lippstädter Stadtrat im Juni 2016 verabschiedete „Kulturpolitische Leitbild für Lippstadt“. Die stellvertretende Bürgermeisterin hatte dazu damals in einem Blog unter anderem notiert: „Lippstadt gibt sich das erste Mal seit Jahrzehnten überhaupt einen Leitfaden des Denkens, Wollens und Handelns.“

Stadtmuseum

Zufrieden gab sich Sabine Pfeffer in der von Lukas Forte geführten Befragung über die nach langen politischen Kämpfen durchgesetzte Wiederbesetzung der Leitungsstelle im Stadtmuseum. „Mit Christine Schönebeck haben wir eine Frau gefunden, die über viele Erfahrungen verfügt“, bemerkte die Fachausschussvorsitzende und ergänzte: „Als Freiberuflerin hat sie im Rahmen einer Honorartätigkeit seit 2008 die Museumssammlung in Lippstadt wissenschaftlich erfasst und die umfangreiche Spielzeugsammlung in einer Sonderausstellung neu präsentiert.“ Konsequent sei, die promovierte Volkskundlerin in die seit langem überfällige Renovierung des Museums in Lippstadt einzubinden.

Hans Zaremba