Eine aufschlussreiche Werbung für Lippstadt

Besuch von Sozialdemokraten aus Bad Sassendorf

Wenn bei den Sozialdemokraten in Lippstadt ein Streifzug durch die Innenstadt der Stadt an der Lippe auf der Tagesordnung steht, dann ist dafür der ehemalige Ratsherr Wolfgang Schulte Steinberg geradezu prädestiniert. So war es logisch, dass der passionierte Heimatfreund auch eine Gruppe von 60plus der Sozialdemokraten aus dem benachbarten Bad Sassendorf durch das Herzstück seiner Geburtsstadt geleitete.

Aufbruch vom Bürgerbrunnen: Von dieser markanten Stelle auf dem Rathausplatz startete der in der Regie des ehemaligen Ratsherrn Wolfgang Schulte Steinberg (in der Bildmitte im karierten Hemd) gestaltete Spaziergang mit den Gästen aus der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft 60plus in Bad Sassendorf durch die Lippstädter City.

Bürgerbrunnen und Stadtpalais

Dabei verstand es Wolfgang Schulte Steinberg, die vom Vorsitzenden der heimischen Arbeitsgemeinschaft der SPD-Senioren, Albrecht Gubalke, eingeladenen Gäste aus dem Kurort mit etlichen Erläuterungen für die Schönheiten der größten Stadt im Landkreis zu interessieren. Die für die Frauen und Männer aus Bad Sassendorf vom Vorstandsmitglied der SPD in Kernstadt und Cappel organisierte Tour durch das Stadtzentrum startete auf dem Rathausplatz an dem 1985 zum 800jährigen Jubiläum von Lippstadt vom Aachener Künstler Bonifatius Stirnberg geschaffenen Bürgerbrunnen. Viele Details über die beweglichen Bronzefiguren – vom Edelherr zur Lippe, Bernhard II, dem Gründer von Lippstadt, über den Bürgermeister Friedrich Bertram, der die Sparkasse, Armen-Versorgungsanstalt und Sterbekasse in Lippstadt gründete und dessen Beharrlichkeit die Bahnlinie von Hamm über Lippstadt nach Paderborn zu verdanken ist, bis zum Theologen Johann Westermann, der die Lippstädter Reformationsgeschichte geprägt hat, vermittelte der Sozialdemokrat der ihm anvertrauten Gruppe. Ein kurzer Aufenthalt im angrenzenden Stadtpalais mit den Erläuterungen der momentan dort wahrgenommenen städtischen Aufgaben schloss sich an. Auch Hinweise zur Historie dieses Gebäudes gehörten zum Vortrag des SPD-Stadtführers.

Willkommen in Lippstadt:Der 60plus-Vorsitzende Albrecht Gubalke begrüßte auf dem Rathausplatz die Gäste aus Bad Sassendorf.

Rathaus und Marienkirche

Von hier führte der einstige Vorsitzende des Planungs- und Gestaltungsausschusses (1993 bis 1994) und frühere Vormann des Schul- und Kulturausschusses der Stadt Lippstadt (1995 bis 2004) die Besucherinnen und Besucher ins denkmalgeschützte Rathaus. Aufschlüsse zur Geschichte dieses Bauwerkes mit der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahr 1238 und den gegenwärtig hier durchgeführten Veranstaltungen – Sitzungen des Rates, Empfänge und Ausstellungen in der Galerie – brachte der Hobbyhistoriker der Vereinigung aus Bad Sassendorf näher. Anmerkungen zum geschichtlichen Stadtmodell sowie Informationen zu den politischen Mehrheiten in Lippstadt waren ebenso Punkte des nachmittäglichen Programms. Zudem hatte der SPD-Mann einen Blick in die Marienkirche, dem Mittelpunkt der evangelischen Konfession in der City, in die von ihm gestaltete Exkursion aufgenommen. Einen besonderen Stellenwert in den Ausführungen des früheren Ratsherrn nahm das gotische Chorgestühl im Chorraum und die 1975/7 gebaute Orgel mit ihren über 47 Register ein.

Informationen aus berufenen Mund: Der passionierte Heimatfreund Wolfgang Schulte Steinberg führte die ihm anvertraute vom Bürgerbrunnen an markante Punkte in der Lippstädter Innenstadt. Fotos (3: Karl-Heinz Tiemann

Gespräche in lockerer Runde

Der von Wolfgang Schulte Steinberg arrangierte Bummel war eine aufschlussreiche Werbung für Lippstadt. Nach einem Gang durch die Pfade und Fußgängerzone suchten die Genossinnen und Genossen aus Bad Sassendorf und Lippstadt das Café Amelie in der Fleischhauerstraße auf. In lockerer Runde tauschten sich die Sozis aus den angrenzenden Kommunen mit dem Vizebürgermeister aus Bad Sassendorf, Kurt Fandrey, und dem Leiter der SPD-Gruppe von 60plus aus dem Kurort, Detlef Ziebarth, sowie dem Lippstädter SPD-Ortsvereinsvorsitzenden und Stadtverordneten Hans Zaremba über Aspekte der örtlichen Politik und die Situation der SPD im Land und Bund aus. Speziell die Erneuerung ihrer Partei nach den Wahlschlappen in 2017 wurde ausgiebig diskutiert.

Hans Zaremba

Erinnerung in Bildern

Mit den nachstehenden und unkommentierten Fotos von Karl-Heinz Tiemann sind einige weitere Erinnerungen des gelungenen Rundgangs mit Wolfgang Schulte Steinberg zusammengetragen worden.