Ausgabe Juni 2018: Beispiel eines guten Zusammenhaltes

Parteigeschichte

Lippstadt am 16. April 2018 im Stadtarchiv:Die Leiterin des Stadtmuseums, Dr. Christine Schönebeck (zweite von links), und die Stadtarchivarin Dr. Claudia Becker präsentieren mit Hans Zaremba und Wolfgang Schulte Steinberg (rechts) von den Sozialdemokraten die der Stadt Lippstadt übergebenen Bände der Publikation des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Rote Lippe Rose intern. Foto: Karl-Heinz Tiemann

Recherche

Dies erfordert nun von den Verantwortlichen des „Projektes 2021“ das Durchstöbern etlicher Schriftstücke, Fotos und Presseveröffentlichungen. Die Recherche und Sichtung von Material für die Erstellung der Portraits in der Publikation und die geplante Ausstellung wird in den Wochen bis Ende August 2018 eine der vorrangigen Aufgaben der jetzt zu bildenden Redaktion „Lippstädter Sozialdemokraten schreiben Geschichte“ sein. Sie soll sich nach den bisherigen Planungen aus Gudrun Beschorner, Karl-Heinz Brülle, Dr. Nils Duscha, Dietmar Gröning-Niehaus, Willi Kröger, Wolfgang Schulte Steinberg, Udo Strathaus, Karl-Heinz Tiemann und Hans Zaremba zusammensetzen. Dabei wird für sie neben den privaten Akten von Karl-Heinz Brülle, Wolfgang Schulte Steinberg und Hans Zaremba und der seit Dezember 2017 im Internet zugänglichen Sammlung der örtlichen Tageszeitung vor allem das Stadtarchiv als zentrale Quelle für ihre Nachforschungen in Betracht kommen.

Stadtarchiv

Dort befinden sich seit zwei Jahrzehnten auch die Sammlungen der Zeitung des SPD-Ortsvereins Lippstadt, Rote Lippe Rose intern. Mitte April übergaben die Mitglieder des Ortsvereinsvorstandes, Wolfgang Schulte Steinberg, Karl-Heinz Tiemann und Hans Zaremba, dem Stadtarchiv im „Alten Steinwerk“ die Jahrgänge 2013 bis 2017 des in der Regel monatlich erscheinenden Blattes der Sozialdemokraten in der Kernstadt und Cappel zur dauerhaften Aufbewahrung, als sie mit Dr. Claudia Becker und Dr. Christine Schönebeck das Projekt 2021 für das 100jährige Jubiläum des SPD-Ortsvereins Lippstadt erörterten. „Ich bin immer erfreut, wenn Schätze aus privaten Sammlungen in das allen Interessierten zugängliche Stadtarchiv gelangen“, hob die Archivleiterin Dr. Claudia Becker hervor und meinte: „Viel zu oft schlummern wertvolle Schriftstücke und Bilder in Kellern oder auf Dachböden und werden irgendwann von ahnungslosen Erben als Altpapier entsorgt. Damit gehen Informationen verloren, die dann mit viel Aufwand rekonstruiert werden müssen – wenn dies überhaupt möglich ist. Darum ist es sehr zu begrüßen, wenn Zeitgenossen dafür Sorge tragen, dass ihre Geschichte vernünftig dokumentiert wird.“

Hans Zaremba