Ausgabe September 2018: Zusammenhalt in Lippstadt am Beispiel des SkM

Sommertour 2018

Von den Päterkes bis zur Brauerei

Stadtbummel der SPD mit Wolfgang Schulte Steinberg

Wenn der frühere Ratsherr Wolfgang Schulte Steinberg zu den von ihm vorbereiteten SPD-Spaziergängen durch seine Geburtsstadt aufbricht, dann ist das Interesse stets groß. Das war auch in diesem Jahr so, als sich die Sozialdemokraten aus der Kernstadt und Cappel unter Leitung ihres Vorstandsmitgliedes mit über fünfzig Frauen und Männer zur Erkundung durch einige Winkel von Lippstadt auf die Fährte begaben.

Rückkehr nach 21 Jahren

Für den jüngsten Spaziergang hatte der „Lippstädter aus Passion“, wie der SPD-Stadtführer von seinen Parteifreunden wohlmeinend bezeichnet wird, eine Örtlichkeit aufgetan, die bereits bei der allerersten Auflage dieses traditionellen SPD-Bummels im Sommer 1997 eine Station war: Das Vinzenzkolleg Lippstadt an der Oststraße. Wie vor 21 Jahren war auch jetzt Pater Georg Witzel Gastgeber, „der“, so Wolfgang Schulte Steinberg, „mit dem Gebäude untrennbar verbunden ist“. Der Theologe wartete mit etlichen geschichtlichen Hinweisen zu dem in 1878 vom Brauereibesitzer Wilhelm Kleine im Stil eines Herrenhauses errichteten Bauwerk sowie Informationen über die Vinzentiner und die täglichen Abläufe im Lippstädter Missionshaus der „Päterkes“, wie ihre Bewohner vom Volksmund an der Lippe genannt werden, auf. Dem Priester, der seit dem 24. August 1987 in der Lippstädter Dependance seines Ordens lebt, gefiel zur Begrüßung in der Kapelle des Refugiums das große Interesse („Der liebe Gott freut sich, dass es hier so voll ist“), das seiner Bruderschaft entgegengebracht werde. Zu den Besonderheiten des Kollegs in Lippstadt gehöre unter anderem, dass seit dem Jahr 1921, wo die Vinzentiner das Haus mit dem umliegenden Areal für ihre Zwecke erworben haben, hier an jedem Sonntag bereits um 7.00 Uhr eine heilige Messe zelebriert werde. Dieser Gottesdienst werde stets gut angenommen. Überdies sei die Kapelle im Haus der Vinzentiner seit Jahren ein beliebter Ort für kirchliche Eheschließungen.

Lippstadt am Dienstag, 28. August 2018 (I): Pater Georg Witzel (links) begrüßt vor dem Vinzenskolleg die SPD-Wanderer. Mit dabei war auch der SPD-Fraktionschef Thomas Morfeld (Mitte).

Designer nutzt Villa für kreative Ideen

Zum Standardprogramm der populären SPD-Reihe gehört auch fortwährend der Blick in eine Villa in Lippstadt. Diesmal hatte Wolfgang Schulte Steinberg, der einst Vorsitzender der städtischen Ausschüsse für Planung und Gestaltung (1993-1994) sowie Kultur (1995-2004) war, ein Domizil ausgesucht, in dem vormals Angehörige einer Lippstädter Verlegerfamlie wohnten und heute das Unternehmen Kitzig Interior Design schmucke Büroräume unterhält. Das 1885 erbaute Haus lag an der damaligen Verkehrsachse, über die alle aus dem Stadtzentrum gehenden Transporte nördlich in den Nachbarkreis Wiedenbrück, im Westen über Cappel in den Landkreis Beckum und östlich in das damals noch zum Fürstentum Lippe gehörende Lipperode führten. Der gegenwärtige Hausherr Olaf Kitzig, ein 1971 in Lippstadt geborener Innenarchitekt und Designer, vermttelte den Besucherinnen und Besuchern der SPD-Gruppe einen Blick in die Villa mit ihren vielfältigen baulichen Merkmalen und ihre heutige Funktionalität für die von ihm geleitete international tätige Firma.