Ausgabe November 2018: Würdigung verdienter Sozialdemokraten

Titelthema

Vorbildliches Engagement in Lippstadt

Hans Zaremba zum Zusammenhalt im interkommunalen Vergleich

Lippstadt wurde im Jahr 2017 gemeinsam mit den Städten Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt, Dortmund und Rostock eine von der Bertelsmann-Stiftung begleitete Gruppe von Kommunen aufgenommen, um das Engagement des Zusammenhaltes in den vier Städten vergleichen zu können. Dazu fanden in der Mensa der Realschulen am Dusternweg in Lippstadt am Donnerstag, 16. März 2017, und am Dienstag, 26. September 2017, zwei größere Veranstaltungen statt, bei der jeweils Vertreter der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Körperschaften aus Lippstadt zugegen waren.

Workshop in Gütersloh

Für Donnerstag, 27. September 2018, hatte die Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh zu einer Auswertung der Symposien, die ähnlich – wie Lippstadt im Frühjahr und Herbst 2017 – auch in den anderen drei Vergleichsstädten durchgeführt wurden, eingeladen. Aus Lippstadt waren bei diesem Workshop Daniela Daus vom Projekt der Arbeiterwohlfahrt „Gemeinsam im Bildungssystem“, Werner Kalthoff, städtischer Fachdienstleiter, Vana Sidiropoulou, Mitglied im Integrationsbeirat der Stadt Lippstadt, Manfred Strieth, Leiter des städtischen Fachbereichs Familie, Schule und Soziales, und Hans Zaremba, Vorsitzender des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, mit von der Partie. Der Tag in Gütersloh offenbarte, dass sich die Anstrengungen der verschiedenen Akteure aus Lippstadt im interkommunalen Vergleich durchaus sehen lassen können. Dies wird insbesondere durch das hohe ehrenamtliche Engagement in der größten Stadt im Kreisgebiet unterstrichen. Eindrücke, die auch von den Sozialdemokraten aus dem Ortsverein der Kernstadt und Cappel bei ihren Dialogen im Jahr 2018 bei der Katholischen Kirche (März), den Sportvereinen des SuS Cappel (Mai) und SV Lippstadt (Juni), dem Sozialdienst katholischer Männer (SkM) im „Treff am Park“ im September und zuletzt beim Jugendmigrationsdienst der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Oktober mitgenommen wurden.

Lippstadt am Donnerstag, 8. März 2018:Auftakt der SPD-Dialogreihe „Zusammenhalt in Lippstadt“ bei der Katholischen Kirche im Cap 27 des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Von links mit Hans Zaremba, Vorsitzender des städtischen Jugendhilfe- und Sozialausschusses sowie des SPD-Ortsvereins Lippstadt, Thomas Wulf, Dechant für das Dekanat Lippstadt-Rüthen und Pastor in Lippstadt, Ute Stockhausen, SkF-Geschäftsführerin, Georg Karbowski, Koordinator der Caritas im Dekanat Lippstadt-Rüthen, Manfred Strieth, Leiter des Fachbereichs für Familie, Schule und Soziales der Stadt Lippstadt, sowie Marlies Stotz, Landtagsabgeordnete und Lippstädter Ratsfrau. Archiv-Foto: Karl-Heinz Tiemann

„Runder Tisch“ in Lippstadt

Die beim Treffen bei der Bertelsmann-Stiftung präsentierte Untersuchung belegte auch die kurzen Wege zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und lokaler Politik. Der vom städtischen Jugendhilfe- und Sozialausschuss auf Initiative der SPD im Herbst 2015 eingesetzte vierteljährlich tagende runde Tisch, der sich aus Repräsentanten aller im Stadtrat vertretenen Fraktionen, dem Lippstädter Netzwerk für Frieden und Solidarität sowie leitenden Mitarbeitern der Verwaltung zusammensetzt, hat sich als empfehlenswert erwiesen. Er ermöglicht auch „unbequeme“ Beobachtungen auf die Community der Geflüchteten ohne größeres Aufsehen zu besprechen und Lösungen zu finden. Als eine effektvolle Hilfe wurde von der Lippstädter Delegation in Gütersloh die nach den verstärkt zu verzeichnenden Zuwanderungen des Jahres 2015 im Stadtetat rasch verankerten und unbefristeten drei Sozialarbeiterstellen hervorgehoben.