Ausgabe Januar 2019: Wie kann die Altersarmut bekämpft werden?

Titelthema

Schwierige Phase für die Sozialdemokratie

Rückblick auf die örtliche Parteiarbeit seit Ende November 2016

Die jetzt zu Ende gehende Amtszeit des am Dienstag, 29. November 2016, gewählten Vorstandes des Lippstädter SPD-Ortsvereins fiel in eine Phase, die für die SPD viele Herausforderungen beinhaltete und ihr auch einige Enttäuschungen einbrachte. Vorgänge, die sich auch auf das Parteileben der Sozialdemokratie vor Ort auswirkten. Dessen ungeachtet kann der SPD-Ortsverein für die Kernstadt und im Ortsteil Cappel auf eine beachtliche Fülle von unterschiedlichen Aktivitäten in den vergangenen 25 Monaten zurückschauen. Darüber hat Rote Lippe Rose intern seit Dezember 2016 in Form eines ständigen Rechenschaftsberichtes fortgesetzt berichtet. Einige Aspekte dieser Ortsvereinsaktivitäten werden in diesem Beitrag noch einmal kurz beschrieben.

Zwei Wahlkämpfe in 2017

Gleich zwei Wahlkämpfe waren von den örtlichen Sozialdemokraten im Jahr 2017 zu bestreiten: Für die Entscheidungen über Zusammensetzungen des Landtages von Nordrhein-Westfalen am Sonntag, 14. Mai 2017, mit der Landtagsabgeordneten Marlies Stotz aus dem Lippstädter SPD-Ortsverein als örtliche Kandidatin sowie des Bundestages am Sonntag, 24. September 2017, mit dem damaligen Bad Sassendorfer und heutigen Soester Parlamentarier Wolfgang Hellmich als heimischen Bewerber. Dazu gingen vom SPD-Ortsverein Lippstadt etliche Initiativen aus. Den Auftakt bildete am Dienstag, 10. Januar 2017, im Lokal „Goldener Hahn“ der gut besuchte Dämmerschoppen „Fortschritt und Gerechtigkeit – Chancen für alle„. Ein Abend, der sich von der Gebührenfreiheit für den Besuch von Kindertagesstätten bis zur Terrorismusabwehr erstreckte. Dabei stellten sich Wahlkreiskandidaten für die Parlamente in Düsseldorf (Marlies Stotz) und Berlin (Wolfgang Hellmich) rund zwei Stunden den Fragen von Dr. Nils Duscha, Lukas Forte, Christine Goussis, Hans-Joachim Kühler und Marianne Schobert.

Lippstadt am Mittwoch, 1. März 2017:Hans Zaremba, Marianne Schobert, Marlies Stotz und Lukas Forte gestalteten den Politischen Aschermittwoch des Lippstädter SPD-Ortsvereins zur Landtagswahl.

Kurzer SPD-Aufbruch in 2017

Der vom Lippstädter SPD-Ortsverein ausgerichtete Politische Aschermittwoch „Politik für eine solidarische Mehrheit in NRW“ mit der Lippstädter Landes- und Kommunalpolitikerin Marlies Stotz am 1. März 2017 war der Kampagne für eine Fortsetzung der damals noch von der Sozialdemokratin Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin repräsentierten Landesregierung gewidmet. Beim „Fisch nach Karneval“ war im Frühjahr 2017 auch in Lippstadt jener Aufbruch zu spüren, den die Sozialdemokratie seit der Ende Januar erfolgten Nominierung des vormaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, zum SPD-Kanzlerkandidaten bundesweit erfasst hatte und ihr zeitweise Umfragewerte in Höhen von rund 30 Prozent brachte. Doch spätestens nach der SPD-Niederlage bei der NRW-Wahl war dieser Hype vorbei. Symptomatisch dafür ist auch, dass von den am Aschermittwoch 2017 in die SPD aufgenommenen vier Lippstädtern lediglich noch zwei – Dr. Steffen Menze und Lutz Wagner – der Sozialdemokratie als Mitglieder treu geblieben sind.