Ehrung bei der Arbeiterwohlfahrt

Jahresversammlung im Treffpunkt der AWO in der Jakob-Koenen-Straße

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) kann in diesem Jahr auf ihr 100jähriges Bestehen zurückblicken und wird in Erinnerung an ihre Gründung durch die Frauenrechtlerin Marie Juchacz am 13. Dezember 1919, die wenige Monate zuvor – am 13. Februar 1919 – nach der Einführung des passiven Wahlrechts als erste Frau im Reichstag eine Rede hielt, bundesweit mit einigen Veranstaltungen dieses Ereignis hervorheben. Bereits jetzt traf sich der AWO-Ortsverein in Lippstadt unter Leitung der Vorsitzenden Ursula Heiermeier in seinem im Juli 2018 eröffneten Treffpunkt in der Jakob-Koenen-Straße 6 zur traditionellen Jahresversammlung im Frühjahr.

Ehrung langjähriger Mitglieder der Lippstädter Arbeiterwohlfahrt durch die Vorsitzende Ursula Heiermeier (Mitte): Mit im Bild von links Angelika Zaremba, Joachim Schulze, Else Gerwin und Werner Ruhose. Foto: Hans Zaremba

Vielfältige Angebote

In ihrem Rechenschaftsbericht stellte die örtliche AWO-Chefin nach dem Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder den im Sommer 2018 erfolgten Umzug der AWO-Begegnungsstätte von der Steinstraße in die Jakob-Koenen-Straße an den Beginn ihrer Ausführungen. Dazu hob die Rednerin hervor: „Sie liegt nun ganz zentral und nicht weit entfernt von den Bushaltestellen am Bahnhof.“ Damit könne man den Besucherinnen und Besuchern lange Wege ersparen. Zweimal in der Woche – am Montag und Mittwoch – ist der Lippstädter AWO-Treff von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ursula Heiermeier warb in ihrer Ansprache darum, von diesem Angebot der Begegnungen regen Gebrauch zu machen. Diesen Wunsch richtete sie auch an die eigene Mitgliedschaft, die sich derzeit in Lippstadt auf rund 220 Frauen und Männer belaufe. Ebenso wünschte sich die AWO-Vorsitzende mehr ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Darüber hinaus stellte sie die vielfältigen Aktivtäten der heimischen Arbeiterwohlfahrt im vergangenen Jahr heraus. Sie reichten von den Veranstaltungen in der eigenen Versammlungsstätte über Fahrten zum Spargelhof Winkelmann in Rahden, zur Porzellanmanufaktur Fürstenberg, zum Steinhuder Meer, auf die Nordseeinsel Norderney, den Besuch des Weihnachtsmarktes in Osnabrück und einem Tagesausflug nach Amsterdam bis zum 14tägigen Wellness-Urlaub im polnischen Swinemünde. Durchaus eine beachtliche Auflistung, auf die man als Lippstädter AWO blicken könne.

Vier Ehrungen

Überdies dankte die Berichterstatterin ihren Begleitern im örtlichen AWO-Vorstand (der stellvertretenden Vorsitzenden Evelyn Schütze, der Beisitzerin Ingrid Strich, dem kommissarischen Kassierer Johannes Ruhose und dem Schriftführer Werner Ruhose sowie den Helferinnen in der Tagesstätte, Brigitte Petrick und Renate Feith) für deren Engagement und betonte: „Allen gebührt an dieser Stelle unser Dank.“ Nach Erstattung des Kassenberichtes und der einstimmigen Entlastung des Vorstandes durch die Versammlung hatten die AWO-Mitglieder noch über die Verschmelzung ihres Lippstädter Ortsvereins mit dem bislang eigenständigen Ortsverein Lipperbruch – mit seiner langjährigen Vorsitzenden Margret Schulte Steinberg – zu befinden. Auch hierfür gab es ein zustimmendes Votum. Somit gibt es von nun an nur einen AWO-Ortsverein im Lippstädter Stadtgebiet. Zum Abschluss stand noch die Ehrung von Jubilaren auf der Tagesordnung. Dabei zeichnete Ursula Heiermeier das AWO-Mitglied Else Gerwin für ihre 50jährige Mitgliedschaft aus. Auf eine 40 Jahre Zugehörigkeit können Werner Ruhose und Angelika Zaremba zurückschauen, während Joachim Schulze für sein Silberjubiläum gewürdigt wurde.

Hans Zaremba