Ausgabe September 2019: Kommunalwahl 2020

Kommunalpolitik

Konzept und Strukturen für den Tourismus

Kommunalpolitische Zwischenbilanz der SPD – Teil III

Als der Lippstädter SPD-Ortsverein beim Politischen Aschermittwoch am 16. Februar 2018 die Kommunalpolitik auf den Prüfstand stellte, hatten die Verantwortlichen den Tourismus-Komplex ausgespart, obwohl er seit dem Jahr 2013 verschiedentlich bei den Sozialdemokraten der Kernstadt und Cappel auf den Tagesordnungen der von ihnen initiierten öffentlichen Veranstaltungen stand. Dazu gehören unter anderem der in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung am Mittwoch, 3. September 2014, in der Kernstadt durchgeführte öffentliche Dialog „Tourismus gemeinsam fördern – Kreise bilden eine Gemeinschaft“ und die am Samstag, 29. August 2015, am Boker Kanal durchgeführte öffentliche Radtour „Die heimische Region mit dem Fahrrad erkunden“.

Bad Waldliesborn am Donnerstag, 21. Februar 2019: In der gemeinsam von den SPD-Ortsvereinen Lipperbruch-Lipperode-Bad Waldliesborn sowie der Kernstadt und Cappel durchgeführten öffentlichen Gesprächsrunde wurde die Notwendigkeit einer Verschmelzung der bisher getrennt wahrgenommenen Aufgaben der Vermarktung der Tourismusangebote durch die Touristik und Marketing GmbH in Bad Waldliesborn und der Kultur und Werbung Lippstadt GmbH im Lippstädter Rathaus unterstrichen. Mit dabei waren (von links nach rechts) Hans-Joachim Bädorf (Geschäftsführer des Heilbäderverbandes in Nordrhein-Westfalen), Gerhard Schulze (Geschäftsführer Touristik und Marketing GmbH in Bad Waldliesborn), Mathias Marx, stellvertretender Vorsitzender der Lippstädter SPD-Fraktion als Versammlungsleiter, Ute Strathaus, Tourismusexpertin der Lippstädter SPD, und Wilfried Glennemeier (Vorsitzender des Kur- und Verkehrsvereins Bad Waldliesborn e.V.)Archiv-Foto: Karl-Heinz Tiemann

Unverständliche Blockade

Für die von den Sozialdemokraten in Lippstadt geforderte Zusammenlegung der Aufgaben der Vermarktung der Tourismusangebote durch die Touristik und Marketing GmbH in Bad Waldliesborn und der Kultur und Werbung Lippstadt GmbH im Lippstädter Rathaus stehen mit der Einführung der Fremdenverkehrsabgabe im Ortsteil endlich die notwendigen Mittel zur Verfügung. Was jedoch noch fehlt, ist das von der SPD beantragte Tourismuskonzept für Lippstadt, von dem die Kernstadt und alle Ortsteile in Lippstadt profitieren sollen. Doch im Lippstädter Stadtrat haben einige Fraktionen – darunter auch die CDU als größte Fraktion – die notwendige Erstellung des Tourismuskonzeptes abgelehnt

Erfolge der SPD-Kulturpolitik

Zufrieden sein können die Sozis mit der nach langen politischen Kämpfen erreichten Wiederbesetzung der Leitungsstelle im Stadtmuseum. Was natürlich noch fehlt, ist die überfällige Renovierung des Museums. Dagegen war die gleichfalls von den Sozis engagiert vorangetriebene technische Sanierung des Stadttheaters gleichfalls ein Erfolg der SPD.

Hans Zaremba