Ausgabe Oktober 2019: Kommunalwahl im Septmber 2020

Sommertour

Von der militärischen zur zivilen Nutzung

Teil I der SPD-Radtour mit Ute Strathaus – protokolliert von Hans Zaremba

Es gibt in Lippstadt kaum jemanden, der die vormalige Lipperlandkaserne so gut kennt wie der einstige Berufssoldat und heutige Ortsvorsteher des Stadtteils Lipperbruch, Gunther Schmich (SPD). Dies sowohl aus seiner über 28jährigen Tätigkeit bei der Bundeswehr – unter anderem als Kompaniefeldwebel – als auch aus seiner langen kommunalpolitischen Arbeit als Mitglied des Rates der Stadt Lippstadt.

Lipperbruch am Samstag, 31. August 2019 (I):Meinolf Burghardt vom Unternehmen Deutsche Industriebau Gruppe erläutert der Radler-Equipe der SPD das Modell mit den stark nachgefragten „Loft Inn“-Apartments in der ehemaligen Lipperlandkaserne. Als Dritter von rechts befindet sich der Lipperbrucher Ortsvorsteher Gunther Schmich im Bild.

Schmuckes Wohnviertel

Von den detaillierten Kenntnissen des 59 Jahre alten Bundeswehr-Reservisten über die Geschichte des früheren Fliegerhorstes und seine Entwicklung zum heutigen Ort für Gewerbetreibende und Heimstätte für viele Bürgerinnen und Bürger in einem schmucken Wohnviertel profitierte jene SPD-Radlergruppe, die sich unter Leitung von Ute Strathaus, einen umfassenden Überblick zu der Umgestaltung nach der im Jahr 2006 erfolgten Aufgabe der Örtlichkeiten der Bundeswehr verschaffte. Erschienen war zu dieser Inspektion auch Meinolf Burghardt, Immobilienbeauftragter der Deutsche Industriebau Gruppe, der die Gäste durch einige interessante Bereiche der in den 1930er Jahren entstandenen ehemaligen Kaserne führte. Dazu gehörte auch eine Betrachtung der als „Loft Inn“ bezeichneten Apartments, die als möblierte Wohnungen zentrumsnah geschaffen wurden und außerhalb von Hotels und Herbergsbetrieben zahlreichen Berufspendlern, die in Lippstädter Unternehmen tätig sind, eine ansprechende Unterkunft bieten. Zu den umfänglichen Erläuterungen des Mitarbeiters des Unternehmens von Volker Westermann, das den gesamten Bereich des vormals von der Bundeswehr genutzten Geländes und seiner Liegenschaften vorbildlich umgewandelt hat, gehörte auch eine Inaugenscheinnahme des Businesscenters, das der Bundeswehr in Lipperbruch als Stabsgebäude diente, in dem inzwischen der Kreis Soest eine Zulassungsstelle für Kraftfahrzeuge und eine Nebenstelle des Gesundheitsamtes angesiedelt hat. Trotz einiger Bedenken, die im Vorfeld der Umzüge der Kfz-Stelle aus der Steinstraße und der Gesundheitsinstitution von der Lipperoder Straße nach Lipperbruch in Lippstadt zu hören waren, hat sich indessen der Standort dieser Kreisdienststellen im früheren Soldaten-Quartier bewährt. Durch seine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist das Dienstleistungscenter gut mit Bussen zu erreichen. Obendrein verfügt es über ausreichend Parkplätze für jene Besucherinnen und Besucher, die für die Abwicklung ihrer Obliegenheiten mit dem eigenem Auto anreisen.