Die SPD in Lippstadt zeigt Flagge

Eine Demonstration zum Internationalen Frauentag

Zum diesjährigen Internationalen Frauentag, der einst als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung entstand, zog eine Gruppe von Lippstädter Sozialdemokraten mit hochgehaltenen Plakaten am Samstag, 7. März, durch die Innenstadt Lippstadts.

 

Roter Lindwurm

Angeführt von der Stellvertretenden Bürgermeisterin Sabine Pfeffer stellten sich die begleitenden Genossen zunächst am Cappeltor gut sichtbar für die vorbeifahrenden Autofahrer auf der Lippebrücke und den Bürgersteig. Dann spazierte die Gruppe über die Cappelstraße zur Jakob-Koenen-Straße vor dem Bahnhof und zur Woldemei am Verkehrskreisel, wo sie wiederum ihre Plakate gut erkennbar vor der Brust hielten. Anschließend zog der rote Lindwurm durch die voll belebte Lange Straße bis zum Rathaus. Dort vereinigten sie sich mit den Sozis vor der Karriereleiter, welche die begrenzten Möglichkeiten der Frauen auf dem Weg zur Chefetage in sinnbildlicher Weise veranschaulichte. Die große Leiter zeigt den unversperrten männlichen Weg nach oben. Die kleine Leiter ist verstellt mit Putzmop, Kochlöffel, Babywindeln, Wäscheleine und Wischeimer, womit der Weg nach oben für die Frauen versperrt ist. An der Marienkirche nutzten die Demonstranten für den Weltfrauentag den stattfindenden Wochenmarkt zu einem Rundgang durch die Menschenmenge an den Obst- und Gemüseständen. Durch die Wahl der dunklen Kleidung der Demonstranten kamen die roten Schilder in starkem Kontrast positiv auffallend zur Geltung. Die Sozialdemokraten zeigten sich geschlossen mit ihren politischen Botschaften auf der Rathaustreppe der vorbeiziehenden Bevölkerung.

Karl-Heinz Tiemann

Demonstration vor dem Rathaus in Lippstadt: Von links nach rechts mit Jonas Kayser, Felix Wagner, Sabine Pfeffer, Karl-Heinz Tiemann und Mathias Marx.
Foto: Leonie Stotz