Corona schränkt die Arbeit der SPD ein

Lippstadt am Montag, 15. Juni 2020: Blick auf die Spielfläche des Waldkindergartens in der nördlichen Kernstadt, wo die Kinder unter spielerischer Betreuung ihre Umwelt erfahren.
Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Kreisweite Besonderheit

Der Waldkindergarten ist eine besondere Form von Kindertagesstätten, die ursprünglich aus Skandinavien stammt. In einer von der Natur bestimmten Umgebung erfahren und erforschen die Kinder im Alter zwischen ein und sechs Jahren spielerisch unter Betreuung ihre Umwelt. In Lippstadt gibt es mit dem INI-Waldkindergarten in der nördlichen Kernstadt bisher lediglich ein solches Angebot, das auch kreisweit eine Besonderheit darstellt. Darüber informierte sich Sabine Pfeffer gleichfalls mit ihren Begleitern, als sie am Montag, 15. Juni, ihre Blicke auf die Kindergartenangebote in Lippstadt richtete. Begrüßt wurden die Sozis in der Waldkita von der Einrichtungsleiterin Sandra Bals und den Geschäftsführern des Trägers, Andreas Knapp und Reinhard Venjakob. Das Konzept der Kita auf dem Areal des früheren Lippstädter Tiergartens erfreue sich einer großen Nachfrage, stellte die Leiterin des im August 2013 eröffneten und jetzt um eine Gruppe erweiterten Natur- und Waldkindergartens im Gespräch mit ihren Gästen heraus. So würden auch Sprösslinge von Eltern aus Gütersloh, Mellrich und Wadersloh die auf bis zu 55 Jungen und Mädchen ausgerichtete Kita besuchen.

Angemessene Vergütung

Sabine Pfeffer charakterisierte das Angebot der INI-Kita über die Grenzen der eigenen Kommune hinaus als „einen wichtigen Beitrag für das Stadtmarketing“. Neben dem besonderem Profil der Lippstädter Waldkita wurden beim Dialog zwischen den INI-Vertretern und SPD-Repräsentanten zudem über die richtigen Ansätze von Betreuungszeiten und Pädagogik in den Kindertagesstätten diskutiert. Gleichfalls war die angemessene Vergütung der Arbeit von angehenden Erziehern und Berufspraktikanten, die lange nicht honoriert wurde, ein Thema. Erst durch den zum 1. März 2019 in Kraft getretenen eigenen Tarifvertrag für die Vergütung von Praktikanten ist es zu einer passenden Regelung für den öffentlichen Dienst gekommen, der sich auch die INI als freier Träger angeschlossen hat. Diese Maßnahme der Tarifpartner bezeichnete Sabine Pfeffer „als überfälligen Schritt“ und fügte hinzu: „Wer was leistet, hat auch Anspruch auf eine gerechte Bezahlung.“

Karl-Heinz Tiemann