Corona schränkt die Arbeit der SPD ein

„Konsumieren will gelernt sein“

SPD informierte sich über den Verbraucherschutz

„Untergeschobene Verträge, intransparente Rechnungen, Abofallen und unberechtigte Forderungen sind nur einige Beispiele der Anliegen, mit denen wir uns zu befassen haben.“ Dies erklärte Holger Okken, als er am Mittwoch, 17. Juni, einer SPD-Abordnung – mit der Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer, den Vorsitzenden der Fraktion im Rathaus, Thomas Morfeld, und des Ortsvereins in der Kernstadt und Cappel, Hans Zaremba, sowie den Ratsbewerber in Cappel, Karl-Heinz Tiemann – die Tätigkeiten der von ihm geleiteten Verbraucherberatungsstelle Lippstadt präsentierte.

Lippstadt am Mittwoch, 17. Juni 2020 (I): Abriss aus dem Power-Point-Vortrag von Holger Okken zum Selbstverständnis der Verbraucherberatung, die im Lippstädter Zentrum in der Woldemei 36 ihren Anlaufpunkt für den Publikumsverkehr hat.

Anlaufstelle in der Woldemei

Das Büro der örtlichen Verbraucherzentrale ist eine von 60 Anlaufstellen in Nordrhein-Westfalen, an die sich die Bürgerinnen und Bürger mit Blick auf den Konsumentenschutz wenden können. In Deutschland sind Verbraucherzentralen auf der Landesebene organisierte Vereine, die sich aufgrund eines staatlichen Auftrags dem Verbraucherschutz widmen und Beratungsleistungen erbringen. Sie sind gemeinnützig anerkannt. Das Spektrum der Beratungen reicht vom Wohnen (Möbelkauf, Handwerkerleistungen und Mieten) und Finanzen (Altersvorsorge, Kredite und Versicherungen) über Freizeit (Reisen, Nahverkehr und Gewinnspiele) und Medien (Mobilfunk und Rundfunkbeiträge) bis zu Energiefragen (Anbieterwechsel) und den Umweltschutz (Öko-Produkte und Schadstoffe). „Wir beraten kundennah und bedienen uns dabei, wenn es notwendig wird, auch spezialisierter Honorarkräfte“, teilte der diplomierte Ökotrophologe seinen Gästen aus der Lippstädter Sozialdemokratie mit.

Drei Fachkräfte in Lippstadt

Die Beratergruppe im Lippstädter Büro setze sich momentan aus insgesamt drei Fachkräften zusammen und Holger Okken betonte den Anspruch des von ihm geleiteten Teams: „Wir wollen die Hilfesuchenden vor Übervorteilung schützen und ihnen einen niederschwelligen Zugang zum Recht verschaffen.“ Zudem stehe auch ein breites Sortiment von nützlichem Informationsmaterial zur Verfügung. So auch die Publikationen der Stiftung Warentest. Überdies halte man in Lippstadt ein Angebot zur Verbraucherbildung vor. „Schließlich will Konsumieren auch gelernt sein“, sagte der aus Unna stammende Verbraucherschützer und fügte hinzu: „Als unabhängige Bildungspartnerin bieten wir Unterrichtsbesuche, Aktionen und Arbeitsmaterialien für Schulen und Einrichtungen der Kindertagesbetreuung.“ Dies schließe auch Fachtagungen und Fortbildungen für Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal ein. Ebenso würden Spezialberatungen zum Schutz der eigenen Immobilie bei Starkregen und für die privaten Anstrengungen zur Verwirklichung der Pariser Klimaziele durchgeführt.