Von der Kernstadt über Walibo bis Lipperbruch

Begutachtung von Radwegen unter Begleitung von Sabine Pfeffer

Seit dem Frühjahr 2018 fährt die Gruppe „Vorfahrt für’s Fahrrad“ des Lippstädter SPD-Ortsvereins unter Leitung von Karl-Heinz Tiemann bestimmte Radwege ab, um sie nach Mängeln zu untersuchen und Lösungen zur Verbesserung vorzuschlagen. In der Regel finden diese Inspektionstouren gemeinsam mit Abordnungen des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) statt. So auch bei der jüngsten Rundfahrt, zu  der sich auch die Bürgermeisterkandidatin der SPD, Sabine Pfeffer, eingefunden hatte.

Start zur Inspektion der Radwege im Norden der Kernstadt sowie in den Ortsteilen Bad Waldliesborn und Lipperbruch: Dazu hatten sich vor der Villa des Designers Olaf Kitzig von links Manfred Kaul, Tim Morley (beide ADFC), Hans Zaremba (SPD), Christian Ringel (ADFC), Klaus Rennkamp, Thomas Morfeld, Mathias Marx (alle SPD) sowie die SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer eingefunden.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

Start in der Nordstadt

Während sich in den vergangenen zwei Jahren die Prüfungen der Radwege ausschließlich auf die Kernstadt und Cappel konzentrierten, wurden bei der jüngsten Begutachtung der innerstädtischen Radwege auf Einladung des Ratsherrn Mathias Marx auch Punkte in Bad Waldliesborn und auf Initiative des Ortsvorstehers Gunther Schmich ebenso heikle Stellen in Lipperbruch unter die Lupe genommen. Nachfolgend eine Auflistung der registrierten Mängel der Begutachtungen, die nun von den Sozialdemokraten im Stadthaus mit Lösungsvorschlägen zur Sprache gebracht werden sollen:  Auf der Wiedenbrücker Straße wurden an einigen Stellen erhebliche Beschädigungen der Fahrbahnoberflächen festgestellt, die durch die Baumwurzeln entstanden sind. Zudem wurde das zu enge Aufeinandertreffen von Fuß- und Radweg bemängelt. In der Schillerstraße ist die Struktur und Oberflächenbeschaffenheit für alle Verkehrsteilnehmer – vom Fußgänger über die Rad- und Autofahrer bis zu den Busfahrern – in weiten Teilen unzulänglich und ramponiert. Der Schreibhüttenweg – eigentlich im Wesentlichen für Radfahrer gedacht und als Zubringer zu der in diesem Bereich bestehenden Kleingartenanlage ausgelegt – wird von etlichen Personenkraftwagen als schnelle Verbindung zwischen Mastholter Straße und Wiedenbrücker Straße genutzt. Dadurch ist die Asphaltdecke dort zusätzlichen Beschädigungen ausgesetzt. An einigen Stellen weist die Fahrbahndecke inzwischen erhebliche Risse auf und sackt in diesen Bereichen in Richtung der Entwässerungsgräben ab. Im Hain – als Reiterweg sowie für Fußgänger und als Radweg R 4 ausgeschildert – ist teils sehr sandig und bei feuchtem Wetter zwangsläufig matschig. Ebenso ist er im gesamten Verlauf unbeleuchtet.

Bad Waldliesborn und Lipperbruch

Die Radwege in der Quellenstraße sind in einem schlechten Zustand und teilweise zu schmal. Dadurch werden Fußgänger mit Kinderwagen gezwungen, die Straße zu benutzen, womit eine große Gefährdung aller Verkehrsteilnehmer entsteht. Grüner Weg: In Richtung Lipperbruch ist es den Radfahrern erlaubt, den Bürgersteig zu befahren. Dies bedeutet zwangsläufig erhebliche Risiken für alle Verkehrsteilnehmer. Vom örtlichen Ratsmitglied Mathias Marx wurde beim Ortstermin mitgeteilt, dass durch die Ausweisung einer Zone 30 für den gesamten Ortsbereich die Radfahrer die Straße befahren dürfen. Dennoch plädiere er für eine Verbesserung der Radwege, weil sie mehr Sicherheit bieten würden. Auf der Ostlandstraße sind die Radwege in beiden Richtungen an vielen Stellen durch Baumwurzeln schadhaft und uneben. Zudem ist die Oberflächenbeschaffenheit der Wege auf beiden Straßenseiten äußerst marode. Auch auf der Mastholter Straße sind die Radwege in beiden Richtungen schadhaft und uneben. Überdies ist die Verbindung von Lipperbruch in die Kernstadt für sich begegnende Radfahrer und Fußgänger zu schmal. Obendrein sind an vielen Stellen die Kennzeichnungen für die Radwege nicht mehr sichtbar. Als große Gefahrenstelle bezeichnete beim Halt in Lipperbruch der Ortsvorsteher Gunther Schmich die gegenwärtige Situation an der Kreuzung von Mastholter Straße, Heidewinkel und Richthofenstraße. Hier müssen dringend für alle Verkehrsteilnehmer – Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer – Maßnahmen zur Verkehrssicherungspflicht eingeleitet werden.

Hans Zaremba