Mit Aktionen den Einzelhandel stärken

Sabine Pfeffer im Dialog mit der Werbegemeinschaft

Mit deutlich mehr Aktionen und Events will Sabine Pfeffer im Falle ihrer Wahl zur Bürgermeisterin den Einzelhandel stärken. Diese Ansage aus dem Programm der SPD-Frau war ein Punkt des von ihr mit der Werbegemeinschaft und deren Vorstandsmitgliedern Ingo Arndt, Volker Gode und Sandra Wallbaum geführten Dialoges zur Attraktivitätssteigerung der Lippstädter Innenstadt. Für die Sozialdemokratie waren bei dem Treffen auch ihr Fraktionsvorsitzender Thomas Morfeld und der Ratsherr Hans Zaremba zugegen. 

Gruppenbild nach einem Dialog der Werbegemeinschaft mit der Sozialdemokratie: Von links Hans Zaremba und Sabine Pfeffer aus der SPD sowie Volker Gode, Sandra Wallbaum und Ingo Arndt von der Lippstädter Werbegemeinschaft.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

Leerstand

Um zusätzliche Gäste von außerhalb nach Lippstadt zu holen und damit die heimische Wirtschaft zu unterstützen, möchte die SPD-Anwärterin auf den Chefsessel im Stadthaus, „mehr Aufenthaltsqualität, eine vielfältige Gastronomie und einen starken Einzelhandel“ in der Innenstadt etablieren. Das Moonlightshopping sei dafür gewiss ein guter Ansatz. „In Verbindung mit einer Nacht der Kultur könnten wir auch mal etwas Neues anbieten“, regte Sabine Pfeffer an. Die manchmal zu strenge Anwendung der städtischen Gestaltungs- und Werbesatzungen würden häufiger einige Ideen der Einzelhändler rasch zum Erliegen bringen, meinten die Vorstandsmitglieder der Werbegemeinschaft. Mit einer stärker praktizierten Anwendung von Ermessensentscheidungen will die Sozialdemokratin diesem Problem begegnen und, wenn es erforderlich sein sollte, die ortsrechtlichen Bestimmungen auf den politischen Prüfstand stellen. Auch der zunehmende Leerstand in der Innenstadt und seine oftmals trostlose Wirkung auf das Stadtbild empfinden die Lippstädter Einzelhändler als eine Belastung, die infolge der Corona-Pandemie abermals angestiegen sei. „Hier sehe ich unsere Wirtschaftsförderung in der Pflicht, in Kooperation mit den bestehenden Einzelhandelsgeschäften überzeugende Konzeptionen zu entwickeln“, betonte die SPD-Bürgermeisterkandidatin.

Sicherheit

Auch für das Anliegen der Werbegemeinschaft, mit einer anteiligen Bezuschussung der Wunscherfüller aus der Stadtkasse mehr Kaufkraft an die Lippe zu locken, zeigte sich Sabine Pfeffer offen: „Bei der Aufstellung der kommenden Stadthaushalte müssen wir prüfen, was möglich ist und den örtlichen Einzelhandel beleben kann.“ Ebenso will die SPD-Ratsfrau eine wirksame Konzentration der Lippstädter Stadtwerbung erreichen. Derzeit ist diese Aufgabe in der Pressestelle im Stadthaus, bei der KWL und der Wirtschaftsförderung angesiedelt, was nach dem Empfinden der seit Jahren beruflich als Exportmanagerin tätigen Kommunalpolitikerin „eine zu breite Streuung ist“. Zudem müsse Lippstadt, so die gegenwärtige Vizebürgermeisterin, sein Marketing für Veranstaltungen in den eigenen Stadtmauern – ähnlich wie es die Paderborner mit dem Libori-Fest tun – wesentlich stärker über die Gemarkungsgrenzen von Lippstadt ausweiten. Überdies wurde beim Dialog zwischen Werbegemeinschaft und Sozialdemokratie auch der Aspekt Sicherheit beleuchtet. Die SPD will dazu die seit über zwei Jahrzehnte bestehende Ordnungspartnerschaft mit neuen Impulsen versehen.

Hans Zaremba