Rote Lippe Rose intern – Nummer 2/3 aus 2021

Was macht eigentlich das Projekt 2021?

Einige Antworten zur Arbeit für die örtliche SPD-Historie

Lange vertraten die Sozialdemokraten in Lippstadt die Auffassung, dass ihre Gründung als Parteiorganisation vor Ort erst im Jahr 1921 erfolgt sein soll. Inzwischen vermehren sich jedoch die Merkmale auf Strukturen der Sozialdemokratie in Lippstadt, die vermutlich noch bis in den Zeitabschnitt vor der Republikgründung zurückreichen.

Aufwendig

Dazu wird mehr an Klarheit bestehen, wenn die momentanen Anstrengungen für das Projekt 2021 mit dem vorläufigen Titel Lippstädter Sozialdemokraten schreiben Geschichte beendet sind. Die anfängliche Annahme, die aufwendigen Arbeiten mit der Recherche und der Sichtung der Materialien, die Abfassung von Texten mit ihrer Illustration durch Fotos und ähnlichen Elementen im Frühjahr 2021 abgeschlossen zu haben, musste revidiert werden. Nach der Beurteilung in der virtuellen Sitzung des Vorstandes der SPD in der Kernstadt und Cappel am Donnerstag, 21. Januar, dürften sich die Arbeiten noch bis den Spätherbst 2021 hinziehen. Unabhängig davon veröffentlicht Rote Lippe Rose intern mit dieser Doppel-Nummer eine Übersicht zum augenblicklichen Sachstand des Projektes 2021.

Lippstadt am Samstag, 12. Januar 2019: Redaktionssitzung für das Projekt 2021 von links nach rechts mit Karl-Heinz Tiemann und Hans Zaremba im Wohnhaus von Wolfgang Schulte Steinberg.

Struktur

Die bereits schon in diesem Blatt vorgestellte Struktur hat sechs Abschnitte. Sie besteht aus der Chronik  – mit drei Teilen: Die Zeit bis zum Ende des Nazi-Regime, Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1974 sowie Abläufe nach der kommunalen Gebietsreform in 1975 bis zum Ende des Jahres 2020 -, Portraits – von A (Berni Alff) bis Z (Hans Zaremba) –, den Begegnungen mit SPD-Prominenz – von A (Hans Apel) bis Z (Christoph Zöpel) -, Unternehmungen (von Lippstädter lernen von Bremen bis Sozis als Begleiter der Bundesliga), Traditionen (von Rote Lippe Rose intern bis zu den Auszeichnungen der SPD-Mitglieder in der Kernstadt und Cappel mit der Willy-Brandt-Medaille) und die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung  – vom Juli 1986 bis Juni 2019 -.

Zwischenstand

Viel ist schon aufgezeichnet, redigiert und als vorläufige Druckfassung vorbereitet worden. Dennoch fehlt noch einiges, verstärkt für die dreigliedrige Chronik. Der Teil bis 1945 wird mit Wolfgang Maron von einer Person außerhalb der SPD geschrieben. Der promovierte Historiker und pensionierte Leiter der Lippstädter Wilhelmschule und der Wadersloher Sekundarschule hat bis zum Februar 2021 bereits etliche Hinweise zu den frühen örtlichen SPD-Aktivitäten – auch aus der Spanne der Kaiser-Monarchie – präsentiert. Sie stehen in Verbindung mit dem Engagement der Gewerkschaften in der heimischen Region und zum Wirkungsfeld der Arbeiterbewegung in Ostwestfalen. Für die Jahre des Wiederaufbaus in Lippstadt nach 1945 und die Zeit des 1974 im Amt verstorbenen populären Bürgermeisters aus der SPD, Jakob Koenen, liegt etwas von Karl-Heinz Brülle vor, das noch einiger Einschübe bedarf. Den dritten Teil der Chronik (1975 bis 2020) erstellt Hans Zaremba.