Rote Lippe Rose intern – Nummer 2/3 aus 2021

Lippstadt am Mittwoch, 17. Februar 2021 (II): Momentaufnahme aus der Vorbesprechung des interfraktionellen Arbeitskreises aus Sozialdemokratie, Bündnis 90/Die Grünen und Linke sowie mit den Vertretern der Wohlfahrtsorganisationen aus der AWO, DPWV und INI.
Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Arbeitsprogramm

Darüber hinaus warb der bestätigte Vorsitzende für die Vereinbarung eines vorläufigen Arbeitsprogrammes für den Ausschuss, „um uns mit einer gewissen Struktur die Arbeit zu erleichtern“. Diesen Punkt hat Hans Zaremba nun für die nächste Sitzung am Mittwoch, 10. März, auf die Tagesordnung gesetzt. Aus der Sozialdemokratie wurden an ihm bereits drei Themenkomplexe herangetragen: Das ist die Ausweitung der Mehrgenerationenarbeit mit zusätzlichen Anlaufstellen über den bisherigen Treffpunkt im „Mikado“ hinaus, die im März vom Ausschuss aufgegriffen werden soll. Dazu hat unterdessen die SPD-Fraktion im Rat  durch ihren Vorsitzenden Thomas Morfeld für die März-Zusammenkunft des Jugendhilfe- und Sozialausschusses einen Antrag eingebracht. Zudem wolle die SPD im Juni mit einem Sachstandsbericht den Komplex Ordnungspartnerschaft mit den Perspektiven von mobiler Jugendarbeit im Verbund mit der Stadtwacht beleuchten sowie im August die Möglichkeiten eines  Quartiermanagements für den Kernstadt-Süden betrachten. Obendrein wird sich der Jugendhilfe- und Sozialausschuss in seiner März-Sitzung auch mit der Terminierung der wegen der Corona-Krise bislang verschobenen Veranstaltungen „Tag der Kulturen“ und „Markt der Möglichkeiten“ zu befassen haben. Ebenso werde die Verwaltung am Mittwoch, 10. März, eine Vorlage zur Fortschreibung der Kindergartenbedarfsplanung einbringen.

Kooperation

Eine weitere Besonderheit der Jugend- und Sozialpolitik in Lippstadt ist der interfraktionelle Arbeitskreis aus Sozialdemokratie, Bündnis 90/Die Grünen und Linke sowie mit den Vertretern der Wohlfahrtsorganisationen aus der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Paritäten (DPWV) und INI. Er trifft sich ebenfalls unter Vorsitz von Hans Zaremba in der Regel eine Stunde vor den eigentlichen Beratungen im Fachausschuss, um eine möglichst breite Übereinstimmung zu den auf der Tagesordnung stehenden Punkten zu erreichen. Dieser Arbeitskreis kann inzwischen auf eine lange Tradition zurückblicken. Seine Gründung erfolgte im Herbst 1994 nach der Kommunalwahl, bei der sich eine „gestalterische Mehrheit“ im Lippstädter Stadtrat aus den Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Bürgergemeinschaft abzeichnete und den Sozialdemokraten Klaus Helfmeier (1941-2012) zum letzten ehrenamtlichen Bürgermeister der Stadt Lippstadt wählte. Für die Jugend- und Sozialpolitik in Lippstadt entstand daraus parallel der zuvor erwähnte Arbeitskreis mit Mitgliedern aus den drei erwähnten Fraktionen sowie der AWO und INI, der durch die auf Initiative von Hans Zaremba mit der „gestalterischen Mehrheit“ im Stadtrat am Montag, 30. Januar 1995, durchgesetzten Bildung des Stadtjugendamtes sein wesentliches Arbeitsfeld bekam.

Karl-Heinz Tiemann