Rote Lippe Rose intern – Nummer 5 aus 2021

Nachhaltigkeit bei den Rohstoffen

SPD-Antrag zum Anbau der Hans Christian-Andersen-Schule

Mit Blick auf den geplanten Anbau der Hans-Christian Andersen Schule wollen die Sozialdemokraten durch die Verwaltung untersucht wissen, inwieweit die energetischen Ansprüche auf KfW55-Standard angehoben werden können. Dazu haben Mitte Mai der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Morfeld und der Bauexperte der SPD, Udo Strathaus, dem Bürgermeister Arne Moritz einen Prüfauftrag zugeleitet.

Lippstadt am Donnerstag, 6. Mai 2021: Mit ihrer den Verantwortlichen im Stadthaus am Ostwall zugeleiteten Initiative wollen die vor der Hans-Christian Andersen Schule von links versammelten Thomas Morfeld, Udo Strathaus und Karl-Heinz Tiemann beim bevorstehenden Anbau der Grundschule im Lippstädter Süden einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen erreichen.
Foto: Hans Zaremba

Energiestandard

Überdies sollten nach Auffassung der SPD-Fraktion „die neuesten Erkenntnisse und alle technischen Möglichkeiten zum nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen berücksichtigt werden“. In ihrer Begründung führen die Sozialdemokraten an, dass mit dem KfW55-Standard an der Liegenschaft im Lippstädter Süden ein außergewöhnlich guter Energiestandard entstehen könnte. Der Begriff KfW55-Standard beschreibt eine Formel, wonach ein Gebäude nur 55 Prozent an Energie benötigt, wie ein vergleichbarer Neubau. Der diplomierte Bauingenieur Karl-Heinz Tiemann, der für seine Partei die Eingabe für den Schulanbau im Wesentlichen vorbereitet hat, verspricht sich von ihrer Umsetzung langfristig auch eine Entlastung für die Stadtkasse. „Mit einer kreislaufgerechten Planung würden die Möglichkeiten der Wiederverwendung von Baumaterialien sowie Bauteilen und damit ein regeneratives System umgesetzt“, meint der sachkundige Bürger im städtischen Umwelt-, Bau- und Mobilitätsausschuss auch bezüglich zukünftiger Bauprojekte im Lippstädter Stadtgebiet.

Klimaverbesserung

Ebenso könnte der CO2-Ausstoß des Gebäudes deutlich reduziert sowie der Primärenergiebedarf minimiert werden, was der Umwelt und dem Klima zu Gute käme. Zugleich verbinden Thomas Morfeld und Udo Strathaus den von ihnen unterzeichneten Antrag mit einem Hinweis zur Refinanzierung der SPD-Anregung: „Die zu erwartenden Mehrkosten ließen sich von der BEG (Bundesförderung effiziente Gebäude) mit einem Zuschuss ausgleichen und wären damit im Vergleich zur bisherigen Planung kostenneutral“.

Hans Zaremba