Beharrlichkeit und Fachkompetenz
Hans Zaremba vollendete sein siebtes Lebensjahrzehnt
Es sind zwei Interessen, die vorwiegend den „Unruhestand“ des vormaligen Verwaltungsbediensteten Hans Zaremba bestimmen: Die Kommunalpolitik und der Fußball. Dabei begleiten Beharrlichkeit und Fachkompetenz den SPD-Ratsherrn und bekennenden BVB-Fan, der am Sonntag, 10. Oktober, sein 70. Lebensjahr vollendete.
Kommunale Sozialpolitik
Geboren in Liesborn und aufgewachsen in Wadersloh, lebt der gelernte Industriekaufmann und ausgebildete Verwaltungsfachwirt für den Kommunaldienst seit September 1974 in Lippstadt. Bis auf diesen Zeitpunkt schaut er auch auf sein Engagement für die Sozialdemokratie in der größten Stadt im Kreisgebiet zurück. Es sei die „Politik des Aufbruchs“ des im Oktober 1969 zum Bundeskanzler gewählten Willy Brandt gewesen, die ihn im Januar 1973 zur SPD-Mitgliedschaft bewogen habe. Zwei Jahre zuvor war er bereits der DGB-Gewerkschaft für den Öffentlichen Dienst, ÖTV – die inzwischen in Ver.di aufgegangen ist – beigetreten. Sozialdemokratie und Gewerkschaft verkörpern für Hans Zaremba „eine politische Einheit“. Im Mai 1975 mit der ersten Stadtratswahl nach der kommunalen Neuordnung wurde der Lippstädter sachkundiger Bürger im örtlichen Jugend- und Sozialausschuss. Es folgte im Herbst 1979 der Einzug in den Stadtrat, dem er nun ununterbrochen 42 Jahre angehört. Sein Hauptaugenmerk gilt der örtlichen Sozialpolitik. Für den seit September 2014 amtierenden Vorsitzenden des städtischen Jugendhilfe- und Sozialausschusses ist das Soziale das „Kernthema der Sozialdemokratie“. Mit viel Vehemenz hat er zwei Jahrzehnte gegen etliche Widerstände aus CDU und FDP sowie der Lippstädter Verwaltungsspitze für die Einrichtung eines Stadtjugendamtes gekämpft, das schließlich zum 1. Juli 1995 realisiert wurde. Ebenso nachhaltig war von 2010 bis 2017 sein Einsatz für den auch mit Bundesmitteln geförderten Mehrgenerationentreff „Mikado“ im Wohnpark Süd. „Politik ist häufig das Bohren von dicken Brettern“, meint der SPD-Mann zur zeitlichen Dauer vom Antrag eines Vorhabens bis zur Verwirklichung. Unterdessen gelten seine Bemühungen, auch in der nördlichen Kernstadt eine ähnliche Begegnungsstätte zu bekommen. „Vielleicht kann sie schon in 2023 entstehen“, ist die zuversichtliche Prognose des SPD-Mannes nach der August-Beratung im von ihm geleiteten Fachausschuss.