Rote Lippe Rose intern – Nummer 10 aus 2021

Amsterdam am Mittwoch, 21. November 2012: Momentaufnahme mit dem BVB-Fan Hans Zaremba vor dem Match in der Champions League zwischen Ajax Amsterdam und Borussia Dortmund (1:4).
Archiv-Foto: BVB-Fanclub Lippstadt

Ermutigendes Signal

Zudem wirkt er seit 32 Jahren in den Verwaltungsräten der früheren Stadtsparkasse und heutigen Verbandssparkasse Lippstadt mit. Die Kenntnisse des berenteten Mitarbeiters aus dem Arnsberger Rathaus über Verwaltungsabläufe und Rechtsvorschriften ist für die Lippstädter SPD-Ratsfraktion bei ihrer Beurteilung der aus dem Stadthaus unterbreiteten Vorlagen oft eine wichtige Hilfe. Zugleich hat Hans Zaremba für seine Partei in seiner langen Zugehörigkeit eine Fülle von Aufgaben ausgeübt. Von der Leitung der Arbeitsgemeinschaften der Jungsozialisten in Wadersloh und Lippstadt über verschiedene Delegiertenmandate und die Organisation von örtlichen Wahlkampagnen bis zum Vormann des mitgliederstärksten SPD-Ortsvereins in Lippstadt. Nach der Bundestagswahl am 26. September, deren Ergebnis er als „ermutigendes Signal für die SPD“ sieht, wird er jetzt nach 35 Jahren den SPD-Ortsvereinsvorsitz abgeben.

Vorfeld der Politik

Obendrein gehört er mehreren überparteilichen Gemeinschaften an, die für ihn „das Vorfeld der Politik“ bilden. Das sind unter anderem für den passionierten Radler der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), die Arbeiterwohlfahrt, der bundesweite Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, der Heimatbund Lippstadt und „Radio Lipperland“. Deutlich vernehmbar schlägt vom Start der Bundesliga im August 1963 sein Herz für Borussia Dortmund, wo er zu den über 150.000 erfassten Vereinsmitgliedern zählt. So überraschte es in seinem persönlichen Umfeld niemanden, dass er im Mai 2000 in Lippstadt einer der Mitbegründer des BVB-Fanclubs mit dem Namen „Optimisten“ war. Seit der Aufnahme der verstärkt auf die Gemeinwesenarbeit ausgerichteten heimischen schwarz-gelben Fußballfreunde ins Vereinsregister beim Amtsgericht ist er als Vorstandsmitglied ihr Beauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit. Daraus ist später seine stetige Fußballkolumne für „Lippstadt am Sonntag“ entstanden. Mit ihr wirft er seit Anfang des Jahres 2006 seine differenzierten Blicke auf die Vorgänge rund um den Kickersport und verschont mit seinen Zeilen auch den Bundesligisten aus dem Revier nicht mit kritischen Betrachtungen.

Karl-Heinz Tiemann