Foto: Karl-Heinz Tiemann
Unterschiedliche Fördertöpfe nutzen
Überdies empfahl die in Iserlohn als Vorsitzende des dortigen Sportausschusses in die Politik eingestiegene Sozialdemokratin den Kommunen, in ihren Verwaltungen zumindest eine halbe Stelle vorzuhalten, um für ihre Gemeinden und Städte frühzeitig Beträge aus den unterschiedlichsten Fördertöpfen abzurufen. Wiederholt würden, so Dagmar Freitag in Lippstadt, wegen des Mangels an Personal vor Ort die von den staatlichen Institutionen zur Verfügung gestellten Hilfen nur teilweise in Anspruch genommen. Was alles an Geldern für eine Wiederbelebung des Vereinssportes nach der Pandemie abgerufen werden kann, wurde auch in der gemeinsamen Sitzung der städtischen Ausschüsse für Jugendhilfe- und Soziales sowie Schule am Mittwoch, 25. August, in der Gesamtschule aufgezeigt: So können für die Kinder- und Jugendarbeit zusätzliche Mittel des Bundes beantragt werden. Ebenso stellt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung einen Betrag von 100 Millionen Euro zur Verfügung, um einen Zukunftsfonds für außerschulische Projekte und Angebote zur Unterstützung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Überdies hat das Land Nordrhein-Westfalen ein Förderprogramm „Extra-Zeit für Bewegung“ für Schülerinnen und Schüler aller allgemeinbildenden Schulformen eingerichtet. Empfänger können gemeinnützige Sportvereine sowie anerkannte Träger der freien Jugendhilfe sein.
Möglichkeiten für sportliche Betätigung
Für mehr Bewegung bei der Kooperation zwischen Schulträgern und Sportvereinen sprach sich Sabine Homann vom Kreissportbund mit Blick auf den Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung an den Grundschulen aus. Nach ihrer Auffassung sollten ab 15:00 Uhr die Vereine in den Schulen ihre Sportangebote durchführen. Auch regte sie an, die oftmals nicht genutzten größeren Räume der dörflichen Gemeindehäuser und kirchlichen Einrichtungen dem Sport für seine unterschiedlichsten Kurse zu überlassen. Die wiederholte Klage über nicht ausreichende Möglichkeiten für eine sportliche Betätigung wolle man in Lippstadt, so der örtliche Sportausschussvorsitzende Gunther Schmich, unter anderem durch die kurz vor ihrer Inbetriebnahme stehende Dreifachsporthalle am Evangelischen Gymnasium und die Zweifachturnhalle an der Gesamtschule entschärfen.
Hans Zaremba
