Karl-Heinz Tiemann im Amt bestätigt

Lippstädter SPD-Senioren stellten sich neu auf

Viele Aktivitäten der Sozialdemokraten waren in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Corona-Maßnahmen nur in eingeschränkter Form möglich. So richtete die Arbeitsgemeinschaft 60plus jetzt nach längerer Zeit wieder ein Präsenztreffen aus. Dazu konnte der Leiter der SPD-Senioren in Lippstadt, Karl-Heinz Tiemann, als Referenten im „Mikado“ den heimischen Kandidaten der SPD für die Landtagswahl am 15. Mai 2022, den Overhagener Ratsherrn Jens Behrens, begrüßen.

Die Wahl von Thomas Kutschaty zum neuen Regierungschef in Düsseldorf: Den wollen die SPD-Senioren mit ihrem Engagement zur Landtagswahl im Mai gemeinsam mit dem örtlichen SPD-Kandidaten Jens Behrens (rechts) erzielen. Mit im Bild der wiedergewählte Leiter der SPD-Arbeitsgemeinschaft von 60plus an der Lippe, Karl-Heinz Tiemann. Foto: Hans-Joachim Danzebrink

Landtagswahl

Der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, der im Mai als Nachfolger der nicht mehr kandidierenden Lippstädter Abgeordneten Marlies Stotzin den Düsseldorfer Landtag einziehen will, rückte vier Themen in den Mittelpunkt seines persönlichen Wahlkampfs: Beste Bildung für alle (kostenlos von der Kindertagesstätte bis zum Meister oder Master und unabhängig vom Wohnort oder Geldbeutel der Eltern). Abschaffung der Straßenausbaubeiträge (die Mitte März von der CDU/FDP im Landtag beschlossene Maßnahme ist für den örtlichen SPD-Bewerber ein „Versprechen ohne Gewähr“ und ein „Bürokratiemonster“). Beste gesundheitliche Versorgung (mit einer flächendeckenden und guten Versorgungsstruktur sowie qualifizierten und ordentlich bezahlten Pflegekräften). Sichere Arbeitsplätze (mit Rahmenbedingungen für gute und sichere Arbeitsplätze infolge des Strukturwandels und Digitalisierung). Bei seiner Kampagne setzt Jens Behrens voll auf den Gewinn des Direktmandates im Wahlkreis Lippstadt (der überdies die Gebiete der Nachbarkommunen Anröchte, Erwitte, Geseke, Rüthen und Warstein umfasst). Unterdessen hat der 43-jährige Bankkaufmann eine Reihe von Wahlkampfveranstaltungen absolviert. Einer dieser Termine war der Besuch des SPD-Anwärters für das Amt des Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen, Thomas Kutschaty. Der SPD-Landes- und Fraktionschef im Land zwischen Rhein und Weser führte bei seiner Visite in Lippstadt unter anderem zur Unterstützung von Jens Behrens mit ihm gemeinsam im Süden der Kernstadt Hausbesuche durch.

Verantwortlich für die SPD-Seniorenarbeit in den kommenden zwei Jahren: Dies sind die Vorstandsmitglieder der Lippstädter Arbeitsgemeinschaft von 60plus. Von links: Martin Schulz, Karl-Heinz Tiemann, Hans-Joachim Kühler und Dietmar Reineke. Foto: Adrian Tiemann

Seniorenpolitik

Zurück zu den SPD-Senioren: Die turnusmäßig durchgeführten Vorstandswahlen bei 60plus bestätigten Karl-Heinz Tiemann für zwei weitere Jahre im Amt. Seine Vertreter sind Hans-Joachim Kühler und Dietmar Reineke. Als Beisitzer komplettiert Martin Schulz das Vorstandsquartett der Gruppe der engagierten Seniorinnen und Senioren der SPD an der Lippe. In seinem Rechenschaftsbericht sprach der alte und neue Arbeitsgemeinschaftsleiter auch die durch Corona bedingten Einschränkungen für die politische Arbeit an. „Die Pandemie hat das Leben vieler Menschen, ihren Alltag und für etliche auch ihre Existenzgrundlage massiv verändert.“ Mit seinen Ausführungen blickte der Vormann von 60plus auch auf den städtischen Seniorenbeirat, wo Martin Schulz und er mit von der Partie sind. In diesem Gremium sei es den Sozialdemokraten gelungen, dass der stets gut frequentierte „Markt der Möglichkeiten“ entgegen den ursprünglichen Planungen aus der Stadtverwaltung nach dem durch Corona bedingten Ausfall in 2021 nicht in das Jahr 2023 verschoben wurde. Nun soll er im Herbst dieses Jahres – am Samstag, 8. Oktober, und Sonntag, 9. Oktober – in der Gesamtschule an der Ulmenstraße ausgerichtet werden. Für die künftige Arbeit der Arbeitsgemeinschaft 60plus unterstrich Karl-Heinz Tiemann: „Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die Seniorenarbeit in Lippstadt ihren angemessenen Stellenwert behält.“ Dazu gehöre auch ein gutes Netz von innerstädtischen Radwegen, „auf dem sich auch die ältere Generation sicher im Stadtbild bewegen kann“. Außerdem hält es 60plus für erforderlich, die Präventionen für die Gesundheitserhaltung zu stärken „Das bedeutet für uns, dass die Therme in Bad Waldliesborn unbedingt erhalten bleibt. Was dort zu sanieren ist, hat auch zu erfolgen.“

Hans Zaremba