Lob für den Einsatz der Kia

Sozialdemokraten übergaben Spende

Traditionell organisieren die Lippstädter Sozialdemokraten bei den  wiederkehrenden städtischen Veranstaltungen für die ältere Generation „Markt der Möglichkeiten“ ein Waffelbacken. So auch im Oktober bei der zehnten Auflage des mit vielen Informationspunkten etlicher Institutionen der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Gemeinwesenarbeit durchgeführten Treffens in der Gesamtschule.

Aufnahme im Kia-Zentrum: 
Zur Übergabe des Spendenerlös der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus aus der Waffelbackaktion beim „Markt der Möglichkeiten“ waren – von links – der Leiter der SPD-Senioren, Karl-Heinz Tiemann, und der Vorsitzende des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, Hans Zaremba, in den Treffpunkt der KIA gekommen und von Renate Rosenkranz vom Kia-Vorstand und Katja Gorski, Leiterin der Kia-Kaffeestube, empfangen worden.
 Foto: Franz Bussmann

Herausforderungen

Die Frauen und Männer, die sich an dem von der Arbeitsgemeinschaft 60plus in der heimischen SPD errichteten Stand für die Zubereitung des schmackhaften Waffelgebäcks eingefunden hatten, nutzten dort die Chance, für die Arbeit der Kia (Keiner ist allein) zu trommeln. Und darüber hinaus für die „auf der sozialen Meile“ in der Innenstadt ansässige Einrichtung Spenden zu sammeln. Dabei war eine Summe von insgesamt 400 Euro erzielt, die nun vom Vorsitzenden des städtischen Jugend- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, und dem Sprecher der Lippstädter SPD-Senioren, Karl-Heinz Tiemann, der Vorstandsfrau der Kia, Renate Rosenkranz, und der Leiterin der Kia-Kaffeestube, Katja Gorski, übergeben wurde. Zugleich verschafften sich die SPD-Vertreter bei diesem Termin einen Eindruck zu den gegenwärtigen Herausforderungen, denen sich die Kia infolge der zunehmenden Flüchtlingszahlen und durch die enorme Steigerung der Kosten für Energie und des Lebensunterhaltes vieler Bevölkerungskreise ausgesetzt sehe. Ebenso lobten sie den nachhaltigen und vorbildlichen Einsatz der Kia für die zu ihr kommenden Menschen.

Einkaufstrategien

Die von Russland fortwährend vermehrte und rücksichtslose Bombardierung der Ukraine mit der Zerstörung ihrer Infrastruktur habe nach den Worten der Kia-Damen gegenüber den SPD-Besuchern das Interesse nach den Kia-Angeboten – Ausgabe von Lebensmitteln sowie den Mittagstisch und die Kleiderkammer – noch einmal erheblich verstärkt. Lange bevor die Kia ihre Tore öffne, würden sich vor dem Begegnungszentrum in der Cappelstraße schon Schlangen bilden. Erschwert werde dies alles durch den Umstand, dass aufgrund geänderter Einkaufstrategien der Supermärkte die bislang dem Kia-Verein überlassenen Nahrungsmittel nicht mehr ausreichten, um den Bedarf der Hilfesuchenden nachzukommen. Folglich müsse die Kia vermehrt um Spenden werben. Eine Unterstützungs-Möglichkeit aus der Mitte der Bevölkerung für das Engagement der Kia, mit dem täglich 35 bis 50 Personen versorgt würden, könne die Übernahme von Lebensmittelpatenschaften sein. Unterdessen habe man das System der Ausgabe von Nahrungsmitteln geändert, damit man alle Menschen gerecht versorgen könne. Vom Vormann des Kia-Vorstandes, Hartmut Befeldt, wurde in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt das neue Verfahren mit den Abholzeiten für zwei abwechselnde Gruppen vorgestellt, für das sich 180 Personen – von den rund 80 Prozent aus der Ukraine stammen – registrieren lassen haben.

Hans Zaremba