1996
Jubilarehrung zum Ortvereinsgeburtstag
Auftakt der Veranstaltungen zum 75jährigen Bestehen im Jahr 1996
Viel politische Prominenz aus der SPD hatte sich am Samstag, 13. Januar 1996, im Rathaussaal eingefunden. Denn es galt, Genossinnen und Genossen der SPD zu ehren, die seit 20, 25, 30, 40 und sogar 50 Jahren der Sozialdemokratie die Treue gehalten hatten. Der prominenteste Gast, den der stellvertretende Vorsitzende des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Bernhard Scholl, in der „guten Stube“ des Rathauses begrüßen konnte, war der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz-Josef Kniola. Zudem waren Bundestagsabgeordneter Eike Hovermann, Bürgermeister Klaus Helfmeier, Vizebürgermeisterin Marlies Stotz, der frühere Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Brülle und der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Hans-Joachim Kayser anwesend.

Reden und Musik
Mit der Ehrung leitete die Kernstadt-SPD mit rund einhundert Teilnehmern ihren Veranstaltungsreigen zum 75jährigen Geburtstag ihres Ortsvereins ein. Natürlich gehörte auch die rote Parteifahne dazu, die das gepflegte Ambiente im Rathaus schmückte. Dabei erklangen Lieder aus „My fair Lady“ und dem „Phantom der Oper“, dargeboten vom Musikerpaar Gundula und Bernd Hense aus Erwitte. Franz-Josef Kniola blickte in seiner Rede auf die wechselvolle Geschichte Deutschlands und der Sozialdemokratie seit 1921, das offizielle Gründungsjahr des SPD-Ortsvereins an der Lippe. Für ihn haben die Genossen in Lippstadt „Kärrnerarbeit geleistet, um das politische Gemeinwesen wieder zu gestalten„, wie die „Westfalenpost“ am Montag, 15. Januar 1996, berichtete. Zudem erinnerte der SPD-Ortsverein im Februar mit einer Ausstellung an den Bundespräsidenten Gustav Heinemann und im April an die Musik verfolgter Künstler während der Nazi-Diktatur. Beide Male war der frühere stellvertretende Ministerpräsident Dr. Diether Posser zu einer Laudatio (Februar) und zum Klavierspiel (April) mit der Bahn von Essen in das Lippstädter Rathaus gekommen.