Ausgabe Extra 2/2009: Ein hartes Jahr für Sozialdemokratie

Oktober

Marlies Stotz soll es richten

Lippstädterin wurde für die Landtagswahl im Mai 2010 aufgestellt

Mit der jetzigen Landtagsabgeordneten Marlies Stotz als Direktbewerberin wollen die Sozialdemokraten auch im Mai des kommenden Jahres bei der Landtagswahl im Wahlbezirk 120 (Lippstadt mit Anröchte, Erwitte, Geseke, Rüthen und Warstein) erneut antreten. Von der am Freitag, 6. November, im Bad Sassendorfer Tagungs- und Kongresszentrum durchgeführten Kreisdelegiertenkonferenz der SPD wurde die Lippstädterin jetzt endgültig auf den Schild gehoben. Zuvor hatte der Lippstädter SPD-Ortsverein in seiner Versammlung am Mittwoch, 28. Oktober, „Bei Köneke`s“ eine Empfehlung für die erneute Nominierung seines langjährigen Mitgliedes abgegeben.

Dritte Kandidatur

Die 50jährige Landes- und Kommunalpolitikerin gehört seit Mai 2000 dem Landesparlament an, als sie mit knappem Vorsprung den heimischen Wahlkreis für die SPD direkt gewinnen konnte. Bei der Wahl über die Zusammensetzung der Volksvertretung für Nordrhein-Westfalen im Mai 2005 zog die Lippstädterin über die Landesliste der Sozialdemokraten in das Düsseldorfer Haus am Platz des Landtages ein. Für das Treffen in Bad Sassendorf wählten die Kernstadt-Sozialdemokraten ebenfalls in der Zusammenkunft am 28. Oktober ihre Delegierten. Zuvor hatte Marlies Stotz mit dem Referat „Soziale Stärke – Mehrheit 2010“ die Schwerpunkte ihrer Partei für die Landtagswahl aufgezeigt. „Die Bildungspolitik wird ein wesentlicher Punkt in der Auseinandersetzung im Wahlkampf sein“, hob die dem Ausschuss für Schule und Weiterbildung angehörende Parlamentarierin hervor.

Kinderarmut

Wenige Tage nach der Mitgliederversammlung des Lippstädter SPD-Ortsvereins fand in Oberhausen der fünfte landesweite Zukunftskonvent der NRW-SPD statt. Die am Samstag, 31. Oktober, im Oberhausener Industriemuseum ausgerichtete Zusammenkunft war im Wesentlichen der Sozialpolitik gewidmet worden. Mit der heimischen Landtagsabgeordneten Marlies Stotz nahm auch der Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba an dem von über 900 Genossinnen und Genossen aus der SPD besuchten Treffen teil. Breite Zustimmung fand bei den in Oberhausen versammelten SPD-Mitgliedern die These ihrer Landesvorsitzenden Hannelore Kraft, wonach durch die Koalitionsvereinbarungen zwischen der Union und der FDP eine Entsolidarisierung, die Privatisierung staatlicher und kommunaler Dienstleistungen und eine Umverteilung von unten nach oben zu erwarten sei. Die Lippstädter Landespolitikerin Marlies Stotz sieht in dem Handeln der neuen Bundesregierung ähnlich wie ihre Chefin der SPD-Landtagsfraktion ein Anwachsen der Kinderarmut.

Einig in der Bewertung des schwarzgelben Koalitionsvertrages.Dies sind sich die SPD-Landeschefin Hannelore Kraft (Mitte), der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba und die Lippstädter Landtagsabgeordnete Marlies Stotz.