Ausgabe Nr. 7/2011: Radwege im Brennpunkt

Im Blickpunkt

Freude über die positive Grundstimmung.Zum wirtschaftspolitischen Meinungsaustausch trafen sich in der Lippstädter Sparkasse von links nach rechts die Sozialdemokraten Hans-Joachim Kayser, Birgit Sippel, Hans Zaremba und Marlies Stotz mit dem Vorsitzenden des Sparkassenvorstandes, Jürgen Riepe.

Drei-Säulen-Modell

„Die deutschen Sparer können damit wie bisher auf die bewährte Institutssicherung der Sparkassen und Genossenschaftsbanken vertrauen.“ Unstrittig ist für die Europaabgeordnete das „Drei-Säulen-Modells“. „Es gibt keinen Grund, ein erfolgreiches System abzuschaffen, zumal etwa die Institutssicherung aus Kundensicht optimal ist“, meinte die Europaabgeordnete Birgit Sippel zu der in Brüssel gestellten Frage, ob dieses in Europa einmalige Modell aus Deutschland (Sparkassen, Genossenschaftsinstitut und Privatbanken) noch zeitgemäß sei. „Die strikte Einhaltung der drei Säulen hat den deutschen Bankenmarkt über Jahrzehnte gestützt, was vor allem bei der weltweiten Finanzkrise deutlich geworden ist“, betonte der Verwaltungsratsvorsitzende Hans Joachim Kayser.

Landesbank

Als einen folgerichtigen Schritt bezeichnete der Sozialdemokrat die im Herbst 2008 beschlossene Vereinigung der Stadtsparkasse Lippstadt mit der Sparkasse Warstein-Rüthen. „Damit haben wir in der Region eine durchgreifende Stärkung der Sparkasse erreicht.“ Wichtig ist für den ehemaligen Berufsschullehrer auch der Erhalt des am Lippstädter Berufskolleg vermittelten Unterrichts für Auszubildende in Bankenbereich. Während früher in der Regel zwei Klassen mit je 18 Schülern eingerichtet wurden, habe sich dies derweil auf eine Klasse reduziert. „Dies ist das Ergebnis der zunehmenden Fusionen insbesondere bei den sehr kleinen ländlichen Genossenschaftsbanken“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Joachim Kayser. Zudem sei zu beobachten, dass vor Ort fast nur noch die Sparkassen und die Volksbanken ausbildeten. Auch die angeschlagene Westdeutsche Landesbank war ein Thema des wirtschaftspolitischen Dialoges in der Sparkasse. Verständnis zeigte Sparkassenchef Jürgen Riepe für die Entscheidung der Landesbank, die im Mai fällige Veröffentlichung des Quartalsberichtes zurückzuhalten. „Solange, wie eine Reihe wesentlicher Fragen zu dem von der Europäischen Union geforderten Umbau des Instituts noch offen sind, ist dies eine konsequente Folgerung.“ Er hoffe, dass diese leidige und für das Bankengeschäft schädliche Debatte alsbald beendet werde.