Parteigeschichte
Von Lippstadt über Hamm nach Ahlen
In dem damaligen Baudirektor und späteren Technischen Beigeordneten im Stadthaus, Hans-Georg Rieber, fand er einen kongenialen Partner in der Verwaltung, mit dem er gemeinsam viele städtebauliche Entscheidungen voranbrachte. Werner Roß, ehemaliger Vorsitzender des Lippstädter SPD-Ortsvereins und einige Jahre auch Chef der SPD-Stadtratsfraktion, war stets ein Vollblutpolitiker. Aus seiner Leidenschaft für die Politik und die Sozialdemokratie wurde 1962 sein Beruf. Er begann als Geschäftsführer beim früheren SPD-Kreisverband Lippstadt mit seinem Sitz im Gebäudekomplex des damaligen Bürgermeisters und selbständigen Handwerksmeisters mit den einladenden Initialen SPD (Sattler, Polsterer und Dekorateur), Jakob Koenen, in der Lange Straße. Später diente er seiner Partei in der legendären „Sekretärskommune“ in Hamm am Peter-Röttgen-Platz und zuletzt als Manager der Sozialdemokraten im Nachbarkreis Warendorf in der Geschäftsstelle in Ahlen.
Spagat von Beruf und Ehrenamt
Trotz seiner vielfältigen beruflichen Aufgaben hinaus hat sich Werner Roß stets der Lippstädter Kommunalpolitik verpflichtet gefühlt. Dies ist Ausdruck seiner starken Verbundenheit zu seiner Heimatstadt. Dabei ist ihm der nicht immer einfache Spagat zwischen beruflicher Arbeit für seine Partei in der Region und ehrenamtlicher Tätigkeit für seine Heimatkommune gelungen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat (1989) und dem politischen Berufsleben (1990) hat er noch bis 1998 das Amt des Vorsitzenden des Vereins zur Pflege und Förderung des Vermächtnisses von Jakob Koenen e.V. ausgeübt, dessen Verein er 1984 – zehn Jahre nach dem Tod seines Förderers – mit aus der Taufe gehoben hat. Unterdessen ist Werner Roß Ehrenvorsitzender dieser Vereinigung.
Hans Zaremba