Ausgabe Nr. 4/2009: Sozialstruktur in Lippstadt

Aschermittwoch

Haus mit Leben erfüllen

Mehr Geld und Personal für Bücherei

„Es ist erforderlich, die Thomas-Valentin-Bücherei mit zusätzlichen Mitteln für Medieneinheiten und Personal auszustatten, wenn das neue und attraktive Haus im Stadtzentrum mit Leben erfüllt werden soll“, betonte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba, als er beim Politischen Aschermittwoch der Sozialdemokraten in der Kernstadt die lokale Kultur-, Sozial und Sportpolitik beleuchtete. „Orientierungspunkt ist für uns die Stadtbibliothek in Herten, die bei einer Bevölkerungszahl von 64.000 Einwohnern und Einwohnerinnen über einen Medienbestand von 120.000 Einheiten und eine Mitarbeiterzahl von 18 Kräften verfügt, während Lippstadt bei 70.000 Bürgerinnen und Bürgern auf lediglich 60.000 Bücher, CD und Videos, acht Stellen und eine Auszubildende kommt.“

Unterstützung

Stolz könne man in Lippstadt, so Hans Zaremba, auf die vielen sportlichen Angebote und das überaus große Engagement der Vereine auf diesem Gebiet sein. Die vom Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Karl Brüggenolte, beschriebene zu große Belastung der ehrenamtlichen Kräfte müsse von der Politik aufgegriffen und in der Verwaltung Möglichkeiten geschaffen werden, um die Sportfunktionäre von einigen ihrer administrativen Aufgaben zu befreien.

Mehr Geld und Personal.Dies will Hans Zaremba (rechts) für die Thomas-Valentin-Bücherei einsetzen.

Jugend und Senioren

Die zum Jahresbeginn auf den Weg gebrachte personelle Verstärkung bei der aufsuchenden Jugendarbeit bezeichnete der SPD-Ortsvereinsvorsitzende als einen richtigen Schritt, dem aber in den kommenden Jahre weitere folgen müssten, wenn auf Dauer im gesamten Stadtgebiet ein verlässliches Angebot für die Jugend geschaffen werde solle. Gute Impulse für die Seniorenpolitik habe im Januar der Markt der Möglichkeiten vermittelt. Die bei diesem Treffen entwickelten Überlegungen, mit einem Verein das Potential vieler Ruheständler für ehrenamtliche Aufgaben im Stadtgebiet zu nutzen, begrüßte Hans Zaremba, „weil dies genau auf unserer Linie liegt“. Jetzt, wo der Bürgermeister mit der Berufung von Ulrich Hillebrand zum Demographiebeauftragten der Stadt Lippstadt eine weitere SPD-Forderung in konkretes Handeln umgesetzt habe, gelte es für die Politik und die Öffentlichkeit, die Vorstellungen des ehemaligen Leiters des Bauförderungssamtes zu seiner neuen Aufgabe zu erfahren.