Ausgabe Nr. 6/2009: Der Mensch im Mittelpunkt

Europawahl

Flickschusterei

Ebenso nahmen die Betreuungsangebote für die Nachmittagsgestaltung an den Schulen bei der vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba geleiteten Gesprächsrunde in der Cafeteria der INI einen breiten Raum ein. Vom INI-Geschäftsführer Andreas Knapp wurde kritisch bemerkt, dass immer noch eine zu große Trennlinie in der Mittagszeit bestehe, wenn der eigentliche Schulunterricht beendet sei. Sein Kollege Reinhard Venjakob fügte hinzu, dass noch kein zusammengewachsenes System entstanden sei, wenn auch das Projekt „13plus“ ein guter Weg sei. Die Qualifizierungsanforderungen in den Betrieben und Verwaltungen würden immer größer. „Der Schritt zu einer richtigen Ganztagsschule muss daher zwingend getan werden“, lautete die Forderung von Andreas Knapp. Die SPD-Politikerin Birgit Sippel gestand ein, dass in der Vergangenheit in der Bildungspolitik „zu viel an Flickschusterei betrieben wurde“. Was fehle sei ausreichendes Lehrerpersonal für die Arbeit am Nachmittag, wozu so schnell wie möglich die erforderlichen Entscheidungen getroffen werden müssten.