Ausgabe Nr. 10/2009: Roter Tag“ mit Wolfgang Hellmich

Sommertour 2009

Fachkundiger Vortrag in der Cappeler Geist.Dort, wo vor Jahren die Gemarkungen Cappel auf der Lippstädter Seite und Liesborn auf dem Gebiet der Gemeinde Wadersloh noch mit einer Brücke über die Glenne verbunden waren, erläuterte der Ratsherr Karl-Heinz Brülle (links) den Sachstand der beschlossenen Maßnahmen zum Hochwasserschutz entlang der Deiche des kleinen Grenzflusses.

Möglicher Baubeginn im Jahr 2011

Vierter Teil der Aufzeichnungen über die „Tour de Lippstadt‘

Es waren in den letzten zehn Jahren immer wieder Sozialdemokraten, die einen nachhaltigen Hochwasserschutz entlang der Deiche an der Glenne eingefordert haben. Viele Versammlungen, so auch die von den Sozialdemokraten im Mai 2003 in der Kernstadt im „Alten Brauhaus“ und im Juli 2003 im Cappeler Gasthof „Zum Jägerkrug“ anberaumten öffentlichen Treffen, waren diesem Langzeitthema gewidmet.

Planfeststellung

Unterdessen haben die von der Politik und den beteiligten Behörden veranlassten Dinge ihren Weg genommen. Die Planfeststellung als wesentliches Instrument der öffentlichen Verwaltung wurde vorbereitet. „Wenn dieses Verfahren abgeschlossen ist, können die Bagger und Raupen anrollen“, berichtete der stellvertretende Vorsitzende des Bau- und Verkehrsausschuss, Karl-Heinz Brülle, in der Cappeler Geist seinen Zuhörern aus der Radlergruppe des Lippstädter SPD-Ortsvereins.

Baubeginn

Mit den Arbeiten soll, wenn nicht noch Widerstand laut wird, im Jahr 2011 begonnen werden. Doch der SPD-Politiker, der wegen seines Einsatzes für den Hochwasserschutz für Cappel und den Norden der Kernstadt, schon als „Deichgraf“ bezeichnet wurde, ist guten Mutes. Er vertraut der erzielten Einigung mit den Landwirten, Flächen für zusätzliche Retentionsräume entlang des kleinen Grenzflusses zwischen den Kreisen Soest und Warendorf und den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster zur Verfügung zu stellen. Auch das Problem einer Überquerung der Glenne für die Bauern, die auf beiden Seiten ihre Böden bestellen, wurde gelöst. Dafür soll eine Furt anstelle einer kostspieligen Brücke errichtet werden.