Ausgabe September 2014: Neuer Ortsvereinsvorstand gewählt

Sommertour 2014

Meinungsaustausch über die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes:Eine stattliche Gruppe aus der SPD war mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba, der Vizebürgermeisterin Sabine Pfeffer und der Landtagsabgeordneten Marlies Stotz am Dienstag, 5. August, zu Gast beim DRK-Ortsverein. Foto: Nils Duscha

Mitglieder

Wie viele Organisationen leide auch das DRK unter einem Mitgliederschwund, beklagte Vorsitzender Harald Briese den Rückgang von einst über 2.000 auf gegenwärtig 1.260 Fördermitgliedern. „Auf mittelfristige Sicht ist daher die finanzielle Grundlage gefährdet, da die Arbeit des DRK nur durch Spenden und den Beiträgen der Fördermitglieder gewährleistet wird.“ Desweiteren führte der Facharzt für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde den Rückgang der aktiven Helferinnen und Helfer von vormals über 70 auf den Wegfall der Wehrpflicht und des Zivildienstes zurück. Während in früheren Jahren junge Männer sich anstelle der Zeit bei der Bundeswehr für zehn Jahre für den Katastrophenschutz beim DRK festlegen konnten und dadurch oftmals auch nach der Pflichtphase dem Wohlfahrtsverband erhalten blieben, entfalle diese Möglichkeit der Rekrutierung des Nachwuchses heute völlig.

Jugendarbeit

Ein weiteres Problem sei auch der Wandel der Schule zum Ganztagsbetrieb, was sich zwangsläufig auch auf das Jugendrotkreuz auswirke. Ungeachtet dieser nicht einfachen Konstellation besteht auch in Lippstadt eine Jugendrotkreuzgemeinschaft von 25 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren. Sie wird von Ricarda Rickert-Krings geleitet und die Zusammenkünfte, wofür sechs Gruppenleiter zur Verfügung stehen, enthalten Angebote für Spiel, Spaß, Bewegung und die Ausbildung für die Erste Hilfe.

Blutspenden

Derzeit werden in Deutschland täglich 15.000 Blutspenden zur Behandlung der Patienten in den deutschen Klinken benötigt. Dafür organisiere das DRK bundesweit mit über 200.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern Blutspendetermine, so auch in Lippstadt, wofür Heidi Brüggemann die Verantwortung trägt. Ihrer Crew obliegt es, die gesamte Vor- und Nachbereitung der Blutspende zu arrangieren. Dazu gehören die Erfassung der Daten der Spender sowie die Betreuung und die Verpflegung nach der Blutspende. Im Jahr 2013 habe das DRK in Lippstadt insgesamt 50 Termine durchgeführt, wobei die Teams jeweils zwischen sechs bis acht Stunden im Einsatz waren.

Ehrenamt

Dabei seien etwa 5.000 Blutspenden erfolgt. Dr. Harald Briese hob überdies hervor, dass sämtliche Maßnahmen des DRK-Ortsvereins Lippstadt auf ehrenamtlicher Arbeit beruhen, einschließlich der Buchführung in der Verantwortung des Schatzmeisters und Diplom-Betriebswirtes Werner Langenkamp. All dies erfordere von den Mitgliedern ein hohes Maß an Verantwortung und die Bereitwilligkeit, viele Stunden Freizeit in die Tätigkeit für das DRK zu investieren. „Dennoch sind alle mit Begeisterung und vollem Einsatz dabei, um dem Nächsten zu helfen.“ Über neue aktive oder passive Mitglieder würde sich der Ortsverein des DRK jederzeit freuen und sie willkommen heißen.