Ausgabe Mai 2019: Martin Schulz kommt nach Lippstadt

Von der Digitalisierung bis zum Sport

60plus in der Lippstädter Sozialdemokratie

Die Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten 60plus ist eine von insgesamt 11 Arbeitsgemeinschaften der SPD, die im Rahmen der politischen Willensbildung und im organisatorischen Aufbau der Sozis eine besondere Bedeutung haben. Die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaften richtet sich an die Genossinnen und Genossen der SPD. Sie bringen ihre Themen, ihre Positionen und Ihre Vorschläge in die Diskussion der Partei ein und werben um innerparteiliche wie um gesellschaftliche Mehrheiten. In den Richtlinien zur Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft 60plus heißt es: „Die Älteren in der SPD schließen sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Ziel ist es, die Interessen der Älteren innerhalb und außerhalb der SPD zu vertreten, das Engagement der Älteren zu fördern, Menschen für die sozialdemokratische Programmatik zu gewinnen.“ In Lippstadt besteht diese Arbeitsgemeinschaft als Vereinigung auf der Ebene des SPD-Stadtverbandes und wird seit dem letzten Gründonnerstag von Karl-Heinz Tiemann aus dem SPD-Ortsverein der Kernstadt und im Ortsteil Cappel geleitet.

Lippstadt am Gründonnerstag, 18. April 2019: Karl-Heinz Tiemann, der an diesem Tag „Bei Köneke`s“ zum neuen Leiter von 60plus der Lippstädter Sozialdemokraten gewählt wurde, mit Hans-Joachim Kühler, Seniorenbeauftragter des SPD-Ortsvereins für die Kernstadt und im Ortsteil Cappel sowie Wahlleiter der Mitgliederrunde der SPD-Senioren in der Woche vor dem Osterfest. Foto: Hans-Joachim Danzebrink

Eigenständige Beschlüsse

Der Arbeitsgemeinschaft 60plus gehören automatisch alle SPD-Mitglieder ab dem 60. Lebensjahr an. Das sind derzeit bundesweit rund 250.000 Genossinnen und Genossen. Eine formale Mitgliedschaft bei 60plus gibt es nicht. Zudem sind Nicht-Parteimitglieder und in der Seniorenarbeit Tätige, die das 60. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, zur Mitarbeit eingeladen. Die Arbeitsgemeinschaft 60plus arbeitet autonom: Sie hat einen eigenen organisatorischen Aufbau – analog zur Gliederung der SPD – und sie fasst eigenständige Beschlüsse. SPD 60plus hat das Antrags- und Rederecht für den Parteitag auf der jeweiligen Ebene. Auch Kandidaten- und Wahlvorschläge können eingebracht werden.

Jahresprogramm und monatliche Treffen

Mit seiner einstimmigen Wahl hat Karl-Heinz Tiemann den Vorsitz bei den Lippstädter SPD-Senioren von Albrecht Gubalke übernommen, der nun mit Hans-Joachim Kühler das Duo der stellvertretenden Leiter von 60plus bildet. Im Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft in den vergangenen Monaten stellte Karl-Heinz Tiemann heraus, dass 60plus im Februar ein Jahresprogramm für 2019 vereinbart habe. Danach treffen sich die SPD-Senioren in der Regel einmal im Monat. „Ebenso veranstalten wir auch Exkursionen“, fügte der neue 60plus-Vorsitzende hinzu. Die Senioren der Sozis kündigen ihre Termine auch in Rote Lippe Rose intern an. Das Spektrum ihrer Aktivitäten reicht von den Veränderungen in der Arbeitswelt durch die Digitalisierung über die Themenkomplexe „Patientenverfügung“ und „Vorsorgevollmacht“ sowie das „Krankenhausmanagement“ bis zum Fußballsport und „partizipativen Sportentwicklung“ in Lippstadt, hob der Leiter der mitgliederstärksten Arbeitsgemeinschaft in der Lippstädter Sozialdemokratie hervor.

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