Rote Lippe Rose intern – Nummer 2/3 aus 2021

Konferenz in „abgespeckter Form“ in Erwitte

Corona bestimmte auch das SPD-Treffen mit Wolfgang Hellmich

Auch die am Donnerstag, 18. September, in Erwitte organisierte Konferenz der SPD für die Nominierung ihres Direktkandidaten für die Bundestagswahl im September wurde in einer „abgespeckten Form“ – sprich mit der Hälfte der Delegierten aus den SPD-Ortsvereinen im Kreisgebiet und einem stringenten Zeitplan – durchgeführt. So sollten in Verbindung mit einem Hygienekonzept Corona-Infektionen ausgeschlossen werden.

Erwitte am Donnerstag, 18. Februar 2021: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich stellte in der mit einem umfassenden Hygienekonzept durchgeführten Nominierungskonferenz seiner Partei die Corona-Pandemie in den Mittelpunkt seiner auf zehn Minuten ausgerichteten Rede.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

Klare Linie der SPD

Damit fiel auch die Vorstellungsrede des Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich, der in Erwitte ohne Gegenkandidat von den Genossinnen und Genossen der SPD im Kreisgebiet für die nächste Bundestagswahl berufen wurde, mit rund zehn Minuten recht kurz aus.  „Wenn ich mich in unserem Kreis Soest umhöre, erfahre ich von vielen Menschen, dass sie unsere Arbeit schätzen und froh sind, dass gerade in Zeiten der Pandemie Sozialdemokraten in der Regierung vertreten sind und dort für eine soziale Politik sorgen“, wandte sich der seit Freitag, 22. Juni 2012, dem Bundestag angehörende heimische SPD-Politiker dem momentan in vielen Lebensbereichen und in den Medien diskutierten Thema zu. Zugleich hob der in Welver aufgewachsene 62-jährige Sozialdemokrat hervor: „Dabei haben wir eine klare Linie: In der Krise den Menschen helfen, die schwierige Lage zu bewältigen und dabei für mehr soziale Sicherheit sorgen.“

SPD sorgt für Tempo

Mit Blick auf den gegenwärtigen Koalitionspartner in der Bundesregierung erklärte Wolfgang Hellmich: „Die Erfahrung dieser Wahlperiode mit der CDU/CSU ist, dass die Union im politischen Bremserhäuschen sitzt, während wir im Maschinenraum für Tempo sorgen.“ Dazu führte der Mann am Rednerpult einige Beispiele der sozialdemokratischen Sozialpolitik an: Ohne dieses Tempo hätte es zum 1. Januar 2021 nicht mehr Kindergeld und auch keine Grundrente gegeben. Es hätte keine Erhöhung der Pendlerpauschale und keine Mobilitätsprämie, keine Senkung des Soli für über 90 Prozent der Steuerpflichtigen und keine Erhöhung des Mindestlohns gegeben. Es hätte überhaupt keinen Mindestlohn und keine Mindestvergütung für Auszubildende gegeben.

Wahlkampf und Klarheit

An seine Unterstützer aus den SPD-Ortsvereinen gewandt, betonte Wolfgang Hellmich: „Wir müssen immer wieder sagen: Die Sozis waren es, die das geleistet haben! Im Wahlkampf geht es um Klarheit! Wir müssen sagen, in welche Richtung wir marschieren wollen und welche Vorschläge wir für die Gestaltung der Zukunft unseres Landes haben.“

Karl-Heinz Tiemann